Aufgrund der angespannten Lage in den Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes NRW sieht sich die Stadt Köln derzeit mit einer deutlich erhöhten Zahl von Zuweisungen von Flüchtlingen zur Unterbringung in Köln konfrontiert.
Durch den Wegfall des nur bis Anfang Juli als Notunterkunft mit rund 300 Plätzen nutzbaren Staatenhauses muss die Stadt Köln kurzfristig Vorsorge treffen, um schnell eine größere Zahl von Flüchtlingen unterbringen zu können, als bislang vorherzusagen war.
Aus diesem Grund hat das Amt für Wohnungswesen der Stadt Köln damit begonnen, die Turnhalle des Schulzentrums Weiden in der Ostlandstraße wieder als Notunterkunft für bis zu 200 Flüchtlinge vorzubereiten und vorzuhalten. Leider ist nur so gewährleistet, dass die Stadt ihrer gesetzlichen Unterbringungsverpflichtung nachkommen kann und Menschen nicht obdachlos werden.
Die weitere Entwicklung lässt sich zurzeit noch nicht seriös abschätzen. Die Stadt Köln wird die Presse in den kommenden Tagen in einem Hintergrundgespräch über die Fakten und Entscheidungen informieren, die für das Handeln der Stadt Köln bei der Unterbringung von Flüchtlingen in der nächsten Zeit relevant sind. Hierzu wird es eine gesonderte Einladung geben. Aktuell leben mehr als 6.700 Flüchtlinge in Einrichtungen der Stadt Köln. Flüchtlinge werden nach festen Verteilungsschlüsseln vom Bund auf die Länder und von diesen weiter auf die Städte und Gemeinden verteilt. Auch für die Stadt Köln ergeben sich hieraus die wöchentlichen Zuweisungen durch die Bezirksregierung in Arnsberg. Derzeit gibt es seitens des Innenministeriums Überlegungen, weitere Bezirksregierungen in die landesweite Verteilung der Flüchtlinge einzubinden.
Stadt Köln – Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit / Sabine Wotzlaw
Quelle: www.stadt-koeln.de