Ein besonderes Highlight bietet das Wallraf-Richartz-Museum seinen Besuchern im kommenden Jahr: „Von Dürer bis van Gogh – Sammlung Bührle trifft Wallraf“, so lautet der Titel der einmaligen Sonderausstellung, bei der mehr als 70 Meisterwerke aus Gotik bis Kubismus in einen faszinierenden Dialog miteinander treten. Vom 23. September 2016 bis 29. Januar 2017 kommen dabei so großartige Meister wie Dürer, Cuyp, Canaletto, Manet, Cézanne, Monet, Pissarro, Gauguin, van Gogh und Picasso in Köln zusammen.
Bereits im Frühjahr 2016 zeigt das Wallraf „Ein vergessenes Meisterwerk – Das Antwerpener Altarbild der Kölner Kreuzbrüder“. Dabei wird das vor 200 Jahren in viele Teile zerlegte Werk auf Basis von Forschungsergebnissen wieder rekonstruiert. Wie bei einem gigantischen Puzzle werden die erhaltenen Gemälde und Skulpturen gemeinsam mit Stellvertreterfotos von verschollenen Fragmenten und Vergleichsabbildungen zu einem großen Ganzen zusammengesetzt. Das fünf Meter hohe und sieben Meter breite Altarbild beeindruckt nicht nur durch seine Maße, sondern vor allem auch durch den hohen ästhetischen Wert seiner Gemälde und Holzskulpturen.
Im Graphischen Kabinett wird eine Reihe von anspruchsvollen Ausstellungen zu sehen sein. Besonders hervorzuheben ist „Palmyra – Was bleibt?“. Die Ausstellung zeigt mehr als 30 Zeichnungen des französischen Künstlers, Archäologen und Architekten Louis-François Cassas (1756-1827), die dieser auf einer Orientreise in Palmyra gemacht hatte. Seine Arbeiten spiegeln noch heute auf atemraubende Weise die einstige Schönheit und Faszination der antiken Stätte wider, die aktuell dem Terror der IS-Milizen schutzlos ausgeliefert sind.
Mit zwei Sonderpräsentationen widmet sich das Wallraf auch wieder seiner ständigen Sammlung. In „Republik der Kinder“ wird der Besucher-Nachwuchs sprichwörtlich mit barocken Meistern auf Augenhöhe sein. Im neuen „Labor des Museums“ können die Besucher einen spannenden Blick hinter die Kulissen der Abteilung für Restaurierung und Kunsttechnologie werfen.
Stadt Köln – Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit / Sabine Wotzlaw
Quelle: www.stadt-koeln.de