Die Gesundheitsminister und –senatoren der Länder wollen die bislang unterschiedlichen Prüfkriterien für Sprachkenntnisse ausländischer Ärzte und anderer verkammerter Heilberufe-Angehörige in den Ländern weitgehend vereinheitlichen. Das wurde auf der Jahreskonferenz der Länderfachminister beschlossen (Potsdam, 27.06.2013).
Dazu sollen auf Basis bisheriger Erfahrungen Eckpunkte erarbeitet werden. Die von der Bundesärztekammer im Februar dieses Jahres veröffentlichte Stellungnahme zu diesem Thema soll dabei berücksichtigt werden. Angesichts der Zunahme der Zahl ausländischer Ärzte und Angehörigen anderer Heilberufe in der medizinischen Versorgung sei ein einheitliches Vorgehen bei Sprachkenntnisprüfungen im Interesse der Patientensicherheit dringend geboten.
Öffentlichen Gesundheitsdienst attraktiver machen
Ein weiteres der insgesamt 38 Themen der Gesundheitsministerkonferenz war der Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD). Er soll für Ärzte attraktiver werden. Kernpunkte sollen die tarifliche Gleichstellung mit Ärzten an Krankenhäusern und die „frühzeitige und angemessene Integration“ von ÖGD-spezifischen Inhalten in die ärztliche Ausbildung sein.
Es wurde betont, dass der ÖGD neben der ambulanten und stationären Versorgung die „dritte tragende Säule“ des Gesundheitswesens ist. Allerdings sei die Gewinnung von Ärzten für diesen Versorgungsbereich „eine immer größere Herausforderung“. So sei es nicht länger zu vermitteln, dass Ärzte des ÖGD schlechter bezahlt würden als ihre Kollegen in anderen Versorgungsbereichen. Die Gesundheitsminister wollen zur nächsten Jahreskonferenz in einem Jahr ein Konzept vorlegen.
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