Europa braucht ein öffentliches Investitionsprogramm. Nicht nur die krisengeschüttelte griechische Wirtschaft benötigt dringend Impulse durch öffentliche Investitionen. Auch Deutschland muss viel mehr investieren, um seine Infrastruktur zu modernisieren und so Wachstumschancen für die Zukunft zu sichern.
Die Kosten wären vergleichsweise gering, der Nutzen umso größer: Jeder investierte Euro bringt einen Wachstumseffekt von 1,30 bis 1,80 Euro, zeigt eine aktuelle Untersuchung des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung.
„Bloß keine öffentlichen Schulden!“ So scheint derzeit das Motto der europäischen Fiskalpolitik zu lauten. Doch diese Maxime ist zu schlicht, um nachhaltig solide Staatsfinanzen und einen hohen Beschäftigungsstand zu erreichen, zeigt Dr. Sebastian Gechert vom IMK in einer aktuellen Analyse. Staatlich finanzierte Investitionen können für Wachstum sorgen, die Eurokrise entschärfen und sich größtenteils über die wachstumsbedingten Steuereinnahmen selbst finanzieren. Daher kann es sich durchaus lohnen, Investitionen über Kredite zu finanzieren. Weiterlesen