Manchmal wächst zusammen, was nicht so recht zusammengehört. So auch in der Diskussion über Flüchtlinge und qualifizierte Zuwanderer, bei der die Grenzen zwischen beiden Gruppen verschwimmen. Das verhindert bislang, dass die Politik die jeweils besten Rahmenbedingungen schafft. Die undifferenzierte Debatte spielt außerdem jenen in die Hände, die mit Ängsten und Vorurteilen auf Stimmenfang gehen.
Es ist deshalb höchste Zeit, das Zuwanderungsgesetz zu überarbeiten, nicht zuletzt, um die unübersichtliche Lage zu ordnen. Perspektivisch ist sogar ein neues Einwanderungsgesetz denkbar, das klar aufzeigt, wer unter welchen Voraussetzungen zum deutschen Staatsbürger werden kann.
Mit Blick auf die Flüchtlinge sollte wieder stärker in den Fokus rücken, dass diese aus blanker Not zu uns kommen. Sie fliehen vor Krieg, Zerstörung, Hunger und Tod. Es ist unsere humanitäre Pflicht, ihnen zu helfen. Und diese Verpflichtung steht über allen anderen praktischen Fragen, mag ihre Lösung auch noch so kompliziert und langwierig sein. Weiterlesen




