„Sicherheit, Ordnung und zügige Verfahren haben höchste Priorität bei der Aufnahme von Flüchtlingen. Deshalb arbeitet NRW mit Hochdruck daran, das neue Registriersystem flächendeckend einzuführen“, erklärte Innenminister Ralf Jäger bei der Vorstellung der neuen biometrischen Registrierung und des Ankunftsnachweises (AKN) in der zentralen Registrierstelle in Herford.
Bielefeld und Herford sind zwei von bundesweit fünf Pilotstandorten, an denen Asylbewerberinnen und Asylbewerber einen „Flüchtlingsausweis“ als Identifikationsnachweis erhalten. „NRW leistet damit einen wichtigen Beitrag für ein bundesweit einheitliches Kerndatensystem für die elektronische Speicherung und den Abruf biometrischer Daten von Flüchtlingen. Darauf sollen alle am Asylverfahren beteiligten Behörden möglichst schnell zugreifen können“, erläuterte der Innenminister.
An zehn Arbeitsplätzen werden in Herford täglich bis zu 200 Flüchtlinge biometrisch registriert und bekommen den neuen Ankunftsnachweis. Bereits Anfang März 2016 sollen in NRW 127 von den bundesweit 600 Geräten in verschiedenen Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes zur Verfügung stehen. „Darüber hinaus werden wir ein weiteres Kontingent von etwa 100 Geräten einsetzen. Damit wird zukünftig Missbrauch durch Doppelregistrierungen verhindert“, sagte Innenminister Jäger. Weiterlesen