Das zeigt eine neue Analyse des Instituts für Makroökonomie & Konjunkturforschung (IMK) in der Hans-Böckler-Stiftung.
IMK-Experte Fabian Lindner unterstreicht mit seiner Untersuchung über den Beginn der Krise im Euroraum, dass zu deren Überwindung zwei Voraussetzungen erfüllt sein müssen: eine Abkehr von der übermäßigen Sparpolitik und die Stabilisierung der Märkte für Staatsanleihen.
Der Forscher hat unter anderem Daten zu den Auslandsforderungen von Banken ausgewertet, die die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) veröffentlicht. Sie erlauben, die Rolle der Geldinstitute beim Ausbruch der Krise im Euroraum nachzuzeichnen: Die größten ausländischen Gläubiger von Griechenland, Portugal, Irland, Italien und Spanien waren bis zur Krise französische und deutsche Investoren, besonders Banken, so Lindner. Im Zuge der Krise des US-Hypothekenmarktes ab 2007 erlitten deutsche und französische Geldinstitute hohe Verluste. Um wieder Eigenkapital aufzubauen, kündigten sie unter anderem Kredite an die heutigen Krisenländer. Weiterlesen →