Demonstration auf dem Roncalliplatz

Am Samstag, 2. April 2016, laden die ehrenamtlichen Helfer der „Drehscheiben“ in Köln, Dortmund und Düsseldorf, wo die Geflüchteten seit Herbst 2015 mit Sonderzügen aus Bayern und Österreich ankommen, von 14 bis 16 Uhr zu einer Demonstration auf den Roncalliplatz ein.

Mit einer Menschenkette in Spiralform – als Symbol für eine bunte Erdkugel – wollen sie unter dem Motto „Wir wissen: Wir sind die Welt“ ein Zeichen gegen Rassismus und für Menschenrechte setzen. Die Schirmherrschaft für die Veranstaltung hat die Schauspielerin Mariele Millowitsch übernommen. Das Bühnenprogramm bestreiten unter anderem der Kabarettist Fatih Cevikolluh, Pfarrer Hans Mörtter sowie eine Trommelgruppe mit Flüchtlingen von der Willkommensinitiative Moselstraße.

Stellvertretend für Oberbürgermeisterin Henriette Reker wird Bürgermeister Dr. Ralf Heinen an der Veranstaltung teilnehmen, um sich im Namen der Stadt Köln bei den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern zu bedanken.

„Die Helferinnen und Helfer haben Menschen in Not geholfen, sie haben unentwegt ein Zeichen des Willkommens vermittelt. Bewahren Sie sich diese Fähigkeit, etwas zum Guten zu verändern. Bewahren Sie Ihre Haltung – Ihre positive Haltung zum Leben, das auf Ihre Mitmenschen ausstrahlt“, so Bürgermeister Dr. Ralf Heinen.

„Allen Helferinnen und Helfern gebührt große Anerkennung und mein tiefempfundener Dank“, erklärt dazu Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker.

„Die Freiwilligen, die sich an der Drehscheibe engagieren, haben ganz wesentlich dazu beigetragen, die persönliche Not der ankommenden Menschen zu lindern und ihnen ein Zeichen des Willkommens zu vermitteln. Die anfangs spontane und später dann auch dauerhafte Hilfsbereitschaft zur Unterstützung der Drehscheibe hat mich tief beindruckt. Sie ist ein Zeichen, das weit über die Grenzen unserer Stadt hinaus viel Anerkennung und Beachtung gefunden hat“.

Stadt Köln – Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit / Sabine Wotzlaw

Quelle: www.stadt-koeln.de

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Neues Angebot der Kölner VHS verschafft jungen Menschen eine Perspektive

Gescheiterte Schullaufbahn, abgebrochene Ausbildung, genervt und frustriert, keine Perspektive – aus dieser Situation heraus haben sich bereits über 50 Teilnehmende bei der Tages- und Abendschule Köln angemeldet.

Ihr Ziel: sich mit persönlicher Unterstützung und fachlicher Hilfe weiter zu entwickeln. Das Projekt mit dem Namen MOQI will durch nachhaltige Integration in Leben und Beruf eine dauerhafte Ausgrenzung verhindern. Der Name spiegelt den Ansatz wieder: MOQI steht für Motivation, Qualifikation, Integration.

Stärker als Konsequenz steht Motivation im Vordergrund. Die Entwicklung von Selbstvertrauen und Stärke beginnt in kleinen Schritten mit der Kompetenzanalyse und bedarfsgerechten Qualifizierungs-Modulen der Volkshochschule Köln, dem Projektträger. Ein positives Gruppenklima hilft und ermutigt, persönliche Probleme anzugehen. Weiterlesen

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NRW-Polizei verstärkt gezielt ihre Präsenz

Mit 500 zusätzlichen Polizisten wird die NRW-Polizei für mehr Sicherheit sorgen. „Wir bringen mehr Beamte auf die Straße und in die Kommissariate“, sagte Innenminister Ralf Jäger. „Und zwar ganz gezielt dort, wo sie am dringendsten gebraucht werden.“ Deshalb werden Polizeipräsidien verstärkt, in deren Zuständigkeit die Kriminalitätsrate höher ist, als in anderen Landesteilen. Schwerpunktbehörden sind die Polizeipräsidien Köln, Düsseldorf, Dortmund, Gelsenkirchen, Essen, Duisburg, Aachen und Bochum.

Ermöglicht wird die erhöhte Präsenz der NRW-Polizei im Wesentlichen durch zwei Maßnahmen: Erfahrene Beamte können ihre Lebensarbeitszeit künftig freiwillig verlängern. Und 350 neue Angestellte werden die Polizei von Verwaltungsaufgaben entlasten. „So bekommen wir kurzfristig überall mehr Polizisten auf die Straße und in die Kriminalkommissariate“, sagte Jäger.

Die Einsatzhundertschaften werden ab sofort vor allem von den Schwerpunktbehörden eingesetzt. In den nächsten zwei Jahren wird die Bereitschaftspolizei um weitere vier Einsatzzüge ergänzt. Weiterlesen

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Das dramatische Leben von Luise Straus-Ernst

Der Kunstwelt ist sie bekannt als erste Frau des Malers Max Ernst, als Muse der Dadaisten und Surrealisten. Doch Luise Straus-Ernst, 1893 als Tochter einer jüdischen Fabrikantenfamilie in Köln geboren, war viel mehr: Kunsthistorikerin, Verfasserin von Kurzgeschichten, Reportagen, Romanen und Rundfunkautorin der ersten Stunde. Luise Straus-Ernst tat viel für die Förderung des Œuvres von Max Ernst und die Kölner Dada-Bewegung. In ihrer Wohnung am Kaiser-Wilhelm-Ring verkehrten Paul Klee, André Breton, Paul Eluard und Tristan Tzara.

Ihre Ehe mit Max Ernst hielt nur wenige Jahre, er zog nach Paris, sie blieb mit Sohn Jimmy in Köln. 1933 emigrierte sie ebenfalls nach Paris. Versteckt in einem Hotel in der Provence schrieb sie ihre Autobiografie „Nomadengut“. Ein Ausreisevisum für das „Ehepaar Ernst“ wurde für ungültig erklärt. In Begleitung der berühmten Kunstsammlerin Peggy Guggenheim, die er später heiratete, reiste nur Max Ernst nach Amerika. Luise Straus-Ernst wurde mit einem der letzten Konvois nach Auschwitz deportiert, wo sie mit 51 Jahren starb. Weiterlesen

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10.000 Ankunftsnachweise ausgestellt

Am 17.03. wurde der zehntausendste Ankunftsnachweis seit Einführung Mitte Februar ausgestellt. Er enthält neben einer Identifikationsnummer die wichtigsten Daten zur Person und Angaben über die zuständige Aufnahmeeinrichtung. Die Daten werden über ein Kerndatensystem den am Asylverfahren beteiligten Behörden zur Verfügung gestellt. Dadurch wird die Registrierung der geflüchteten Menschen vereinfacht, das Asylverfahren beschleunigt sowie die Steuerung der Asylmigration verbessert.

Bis Ende Juni werden sukzessive alle Bundesländer und Stellen des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge mit den erforderlichen Erfassungsstationen ausgestattet. Parallel dazu wird das Kerndatensystem weiter ausgebaut. Neben den neu ankommenden Asylsuchenden werden über die nächsten Wochen und Monate auch die bereits im Land befindlichen Asylsuchenden nachregistriert und mit Ankunftsnachweisen ausgestattet.

Erste Erfahrungen sammelte das Bundesamt zusammen mit den Ländern in einer Pilotphase an fünf Standorten in Berlin, Heidelberg, Bielefeld, Herford und Zirndorf. Mitte Februar begann der Rollout in Berlin, Nordrhein-Westfalen und dem Saarland. Inzwischen kann bereits auf 400 von geplanten 1.500 Registrierstationen zurückgegriffen werden.

Der Ankunftsnachweis ist neben der biometrischen Registrierung und dem Datenaustausch über ein Kerndatensystem ein Kernbestandteil des Integrierten Identitätsmanagements. Ziel ist, beim ersten Kontaktpunkt Flüchtlinge eindeutig zu registrieren und durch einen Datenaustausch mit den am Asyl- und Integrationsprozess beteiligten Behörden Effizienz, Transparenz und Sicherheit im Asylverfahren zu gewährleisten.

Quelle: www.bamf.de

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