Die Weichen richtig stellen

Deutschland sollte Flüchtlinge bestmöglich in den Arbeitsmarkt integrieren – aus humanitären und finanziellen Gründen. Doch dazu müssen Bund, Länder und Kommunen endlich ihre Aufgabenteilung neu justieren und den rechtlichen Rahmen der Zuwanderung umgestalten, fordert das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) anlässlich seiner Frühjahrstagung in Berlin.

Im März 2016 ließen sich in Deutschland nur noch 21.000 neue Flüchtlinge registrieren. Diese im Vergleich zu früher sehr niedrige Zahl ist laut IW Köln allerdings vor allem darauf zurückzuführen, dass die Grenzen entlang der „Balkan-Route“ mittlerweile geschlossen sind. Der Rückgang bietet nun aber die Chance, vom Krisen- in den Integrationsmodus zu wechseln. Hierzu sollten Bund, Länder und Kommunen in einer „Gemeinschaftsaufgabe Flüchtlinge“ eng zusammen arbeiten. Mit Blick auf die Finanzierung der Aufgaben sollte dabei der Grundsatz „Geld folgt Flüchtlingen“ gelten und der Bund sollte den Kommunen direkt Geld zuweisen können.

Zur Integration der Flüchtlinge sind weitere rechtliche Neuregelungen notwendig. Das geplante Integrationsgesetz setzt bereits sinnvolle Akzente: „Die geplante Wohnsitzauflage ist ein richtiger Schritt“, sagt IW-Direktor Michael Hüther. Sie könne verhindern, dass die Integration einzelne Kommunen überfordert. Weiterlesen

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Neue Unterkunft für Geflüchtete

Der Evangelische Kirchenverband Köln und Region als Eigentümer hat sich entschlossen, das ehemalige Verwaltungs­gebäude in der Brandenburger Straße 23 für die Unterbringung geflüchteter Familien zur Verfügung zu stellen. Dazu wird es in den kommenden Monaten in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Köln umfassend umgebaut. In dem künftigen Wohnhaus sollen Familien, die gezwungen waren, aus ihren Heimatländern zu flüchten, ein sicheres Zuhause finden.

Um die Anwohnerinnen und Anwohner über den geplanten Umbau des ehemaligen Diakoniehauses in der Brandenburger Straße 23 zu informieren, laden die Stadt Köln und der Evangelische Kirchenverband Köln und Region am Mittwoch, 27. April 2016, 18.30 Uhr, zu einer Informationsveranstaltung ins Marriott-Hotel, Johannisstraße 76-80 (Raum „Tiramisu“) ein. Zusammen mit dem beauftragten Architekten wollen sie über die ab Mai beginnenden Baumaßnahmen informieren und Fragen zur Umbauphase beantworten.

Als Gesprächspartner stehen zur Verfügung: Rolf Domning, Stadtsuperintendent des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region, Helga Blümel, Geschäftsführerin des Diakonischen Werks Köln und Region, Josef Ludwig, Leiter des Wohnungsamtes der Stadt Köln, Hans-Jürgen Oster, Koordinator für Flüchtlingsfragen im Amt der Oberbürgermeisterin, und Architekt Hadi Hand von „Bergblau Architektur“.

Stadt Köln – Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit / Sabine Wotzlaw

Quelle: www.stadt-koeln.de

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„Heimat …“

Mehr als 60 Millionen Menschen sind auf der Flucht vor Hunger, Krieg oder Naturkatastrophen. Sie alle haben auf der Suche nach Sicherheit und Schutz ihre Heimat verlassen. Doch was bedeutet Heimat eigentlich? Diese Frage steht beim Aktionstag der Hilfsorganisation CARE am Samstag, 23. April 2016, ab 12 Uhr im Rautenstrauch-Joest-Museum (RJM), Cäcilienstraße 29-33, im Mittelpunkt.

Was heißt es, seine Heimat zu verlieren? Kann man woanders eine neue Heimat finden? Wie verändert sich unsere Heimat, wenn wir sie mit anderen teilen? Antworten auf Fragen wie diese suchten rund 230 junge Menschen zwischen 14 und 25 Jahren beim CARE-Schreibwettbewerb „Heimat ist…“.

Die besten Geschichten wählte eine Jury aus – bestehend aus Bestseller-Autorin Kerstin Gier, Fußball-Profi Benjamin Hübner, dem syrischen Lehrer Basheer Alzaalan und Radioeins-Moderatorin Lydia Herms. Die Preisträger tragen ihre Werke beim Aktionstag im RJM live vor. Weiterlesen

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Stadt – Köln: Dreimonatige Sperrung der Zülpicher Straße als Verkehrsversuch

Die Zülpicher Straße im Stadtteil Köln-Sülz wird im Bereich des Campus der Universität zu Köln für den Autodurchgangsverkehr gesperrt. Durch diese zunächst vorübergehend geltende Regelung sollen die Aufenthaltsqualität gesteigert sowie die Verkehrssicherheit für Radfahrer und Fußgänger verbessert werden. Die Bezirksvertretungen Innenstadt und Lindenthal sowie der Verkehrsausschuss hatten die Sperrung als Verkehrsversuch beschlossen.

Die Sperrung in beiden Richtungen wurde am Dienstagvormittag, 19. April 2016, auf der Zülpicher Straße in Höhe der Grünfläche zwischen Meister-Ekkehart-Straße und Hans-Mayer-Weg eingerichtet. Im gesperrten Bereich fallen rund 25 öffentliche Langzeitparkplätze fort. Das Amt für Straßen und Verkehrstechnik weist mit einer Beschilderung großräumig auf die Sperrung hin. Die Kosten für Beschilderung und das Aufstellung der Absperrungen betragen rund 10.000 Euro.

Beschlossen wurde die neue Regelung mit einer Dauer von mindestens drei Monaten während der normalen Studienzeiten der Universität zu Köln. Weiterlesen

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Mehrsprachige Lesungen von Grundschülern in Mülheim und Buchheim

Weil Köln eine Stadt mit großer sprachlicher und kultureller Vielfalt ist, veranstaltet die Stadtbibliothek Köln unter dem Motto „Wir sprechen viele Sprachen“ regelmäßig Lesungen mit Grundschulkindern, in denen die Kinder in Deutsch und ihren Herkunftssprachen vor Publikum gemeinsam eine Geschichte vorlesen.

Zu den nächsten beiden Terminen sind Eltern und Kinder am Mittwoch, 20. April 2016, um 15 Uhr in der Stadtteilbibliothek Mülheim, Wiener Platz 2a, und am Montag, 25. April 2016, ebenfalls um 15 Uhr im Pfarrheim St. Mauritius, Alte-Wipperfürther-Straße 49-51, in Buchheim eingeladen. Kooperationspartner sind die Gemeinschaftsgrundschule „Alte Wipperfürther Straße“ und die Willkommenskultur für Flüchtlingsfamilien in Mülheim.

Schülerinnen und Schüler der vierten Jahrgangsstufe lesen das Buch „Der Farbenverdreher“ von Ulrike Rylance und Jessica Störmer in Afghanisch, Arabisch, Bambara, Bosnisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Griechisch, Igbo, Indisch, Italienisch, Kurdisch, Türkisch und Russisch vor. Diese Sprachen werden in den Familien der Kinder gesprochen.

Neben der Förderung der Mehrsprachigkeit lernen die Schülerinnen und Schüler auch Geschichten aus verschiedenen Kulturkreisen kennen und schätzen. Das öffentliche Erzählen stärkt außerdem das Selbstbewusstsein. Viele Kinder und Eltern erfahren bei diesen Veranstaltungen zum ersten Mal eine öffentliche Wertschätzung ihrer Herkunftssprache. Weiterlesen

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