„Mit unerschütterlichem Engagement an der Aufarbeitung der NS-Zeit beteiligt“
Mit großer Betroffenheit und Trauer hat Oberbürgermeister Jürgen Roters die Nachricht vom Tod von Hans Fricke, einem der letzten noch lebenden „Edelweißpiraten“ aufgenommen. Im Kondolenzschreiben an seine Tochter sprach er ihr und allen Angehörigen im Namen der Stadt Köln und besonders auch persönlich sein aufrichtiges Beileid aus.
„Hans Fricke war es gegeben, bleibende Spuren zu hinterlassen“, schreibt Roters weiter.
„Ihr Vater hat sich als 15-Jähriger den „Edelweißpiraten“ angeschlossen und sich seit 2004 als Zeitzeuge mit unermüdlichem und außerordentlichem Engagement in verschiedenen Formen an der Aufarbeitung der NS-Zeit beteiligt: Er gab ausführliche Zeitzeugeninterviews und stellte dem NS- Dokumentationszentrum sein hochinteressantes Bild- und Dokumentenmaterial zur Verfügung. Zudem führte er interessierte Gruppen als Wanderführer auf den Spuren der Edelweißpiraten durch das Siebengebirge, wobei er nicht nur durch seine ausgesprochene Authentizität, sondern besonders auch durch seine Sportlichkeit beeindruckte.
Ich bin sehr froh und dankbar, dass ich ihm für seinen großen Einsatz im Jahre 2011 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland im Historischen Rathaus persönlich überreichen durfte.“
Hans Fricke starb am 9. April 2015. Am Freitag, den 17. April, gibt es auf dem Südfriedhof eine Trauerfeier für ihn.
Stadt Köln – Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit / Stefan Palm
Quelle: www.stadt-koeln.de