Düsseldorf. Im Jahr 2014 wurden von den nordrhein-westfälischen Bauämtern 46 262 Wohnungen (einschl. Umbaumaßnahmen) als fertiggestellt gemeldet; das waren 18,1% mehr als ein Jahr zuvor (2013: 39 161 Wohnungen).
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, wurden seit dem Jahr 2004 (damals: 51 493 Wohnungen) nicht mehr so viele Wohnungen als bezugsfertig gemeldet wie im vergangenen Jahr. Insbesondere bei den Mehrfamilienhäusern (22 756 Wohnungen einschließlich Wohnheime; +32,3%) fiel der Zuwachs im Vergleich zu 2013 überdurchschnittlich aus. Auch die Zahl der fertiggestellten Wohnungen in Zweifamilienhäusern (3 304 Wohnungen; +11,5%) war höher als ein Jahr zuvor. Dagegen lagen die Fertigstellungszahlen bei Einfamilienhäusern (14 709 Wohnungen) um 1,6% unter dem Vorjahresergebnis.
In neuen Nichtwohngebäuden (gemischt genutzte Gebäude, die überwiegend nicht Wohnzwecken dienen) stieg die Zahl der Fertigstellungen um 48,1% auf 810 Wohnungen an. Durch Um- oder Ausbaumaßnahmen an bereits vorhandenen Gebäuden entstanden mit 4 683 gut ein Drittel mehr Wohnungen als im Vorjahr.
Bezieht man die Zahl der fertiggestellten Wohnungen (ohne Wohnheime) auf die Einwohnerzahl Nordrhein-Westfalens, so ergibt sich für das Jahr 2014 im Landesdurchschnitt eine „Wohnungsbauquote” von 25,1 fertiggestellten Wohnungen je 10 000 Einwohner. Die höchsten Fertigstellungsquoten wiesen – wie bereits im Vorjahr – die Kreise Steinfurt (51,1) und Borken (46,4) auf. Den dritten Platz belegte hier der Kreis Heinsberg (41,2). Die niedrigsten Quoten ergaben sich für die Stadt Gelsenkirchen (5,7), den Märkischen Kreis (7,3) sowie für die Stadt Herne (9,1).
Quelle: www.it.nrw.de