Gescheiterte Schullaufbahn, abgebrochene Ausbildung, genervt und frustriert, keine Perspektive – aus dieser Situation heraus haben sich bereits über 50 Teilnehmende bei der Tages- und Abendschule Köln angemeldet.

Ihr Ziel: sich mit persönlicher Unterstützung und fachlicher Hilfe weiter zu entwickeln. Das Projekt mit dem Namen MOQI will durch nachhaltige Integration in Leben und Beruf eine dauerhafte Ausgrenzung verhindern. Der Name spiegelt den Ansatz wieder: MOQI steht für Motivation, Qualifikation, Integration.

Stärker als Konsequenz steht Motivation im Vordergrund. Die Entwicklung von Selbstvertrauen und Stärke beginnt in kleinen Schritten mit der Kompetenzanalyse und bedarfsgerechten Qualifizierungs-Modulen der Volkshochschule Köln, dem Projektträger. Ein positives Gruppenklima hilft und ermutigt, persönliche Probleme anzugehen.

Pünktlichkeit, Ausdauer bei der Arbeit und auch Frust aushalten, wenn es nicht so klappt wie gewünscht, gehören zur Entwicklung. Wenn es eine berufliche Orientierung gibt, ist eine Erprobung in den Werkstätten des Internationalen Bundes sinnvoll oder auch ein Praktikum in einem Kölner Betrieb. Häufig fehlt jedoch ein entsprechender Schulabschluss, den es gilt nachzuholen. Auch das Jobcenter Köln ist mit Rat und Tat beteiligt.

Seit Oktober 2015 ist MOQI, ein Förderangebot des Europäischen Sozialfonds (ESF) für junge Menschen zwischen 18 und 35 Jahren, in Köln am Start. Ein engagiertes Team von Mitarbeitenden fördert und fordert die jungen Menschen. Acht Teilnehmende haben bereits eine sinnvolle Perspektive entwickelt und sind im positiven Sinne „entlassen“ worden.

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und der Europäische Sozialfond fördern MOQI im Rahmen der ESF-Integrationsrichtlinie Bund, Handlungsschwerpunkt Integration statt Ausgrenzung (IsA).

Stadt Köln – Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit / Stefan Palm

Quelle: www.stadt-koeln.de