Nordrhein-Westfalens Arbeitsminister Guntram Schneider fordert, dass sich Zeitarbeitsunternehmen künftig stärker auch in der Berufsausbildung engagieren. „Einige wenige Zeitarbeitsunternehmen gehen hier bereits mit gutem Beispiel voran, aber das reicht nicht aus.
Auch mit Blick auf den künftigen Fachkräftemangel muss hier ein Umdenken erfolgen – die Berufsausbildung muss ein fester Bestandteil auch in der Zeitarbeitsbranche werden”, sagte Schneider in Dortmund anlässlich des 15-jährigen Firmenjubiläums der PEAG Holding GmbH.
Der Minister lobte die Unternehmensgruppe für ihr Engagement bei der Ausgestaltung der Zeitarbeit nicht nur mit Blick auf die Berufsausbildung. „PEAG und natürlich auch andere Unternehmen zeigen, dass gute und faire Zeitarbeit ein Instrument ist, von dem auch die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer profitieren können”, sagte der Minister. Als erstes Zeitarbeitsunternehmen hatte PEAG einen Haustarifvertrag mit der IG Metall in Nordrhein-Westfalen über ‘Equal Pay’ abgeschlossen. „Gleiches Geld für gleiche Arbeit am gleichen Ort – so wünsche ich mir Zeitarbeit”, betonte der Minister.
Schneider stellte aber fest, dass der Grundsatz „Gleiches Geld für gleiche Arbeit” im Rahmen einer Neuregulierung der Zeitarbeit dringend gesetzlich geregelt werden müsse. „Die Bundesregierung muss dringend für faire Arbeitsbedingungen der Zeitarbeitnehmerinnen und -arbeitnehmer sorgen”, unterstrich der Minister.
Quelle:www.mais.nrw.de