Innerhalb der Europäischen Union (EU) konnte sowohl gegenüber den alten als auch gegenüber den neuen EU-Mitgliedstaaten ein positiver Wanderungssaldo registriert werden. Stark angestiegen ist die Zuwanderung aus den südeuropäischen EU-Staaten, die von der Finanzkrise besonders betroffen sind. Insgesamt betrachtet stammten etwa drei Viertel aller zugewanderten Personen (75,8 Prozent) aus Europa. Der Anteil der Zuzüge aus den EU-Staaten beträgt 62,1 Prozent. Häufigstes Herkunftsland der zugezogenen Menschen war Polen, gefolgt von Rumänien, Bulgarien, Ungarn und Italien.
Der Ehegatten- und Familiennachzug blieb im Jahr 2011 im Vergleich zu den Vorjahren auf konstantem Niveau. Weiter gestiegen ist dabei jedoch der Familiennachzug aus Indien. Insgesamt konnte im Jahr 2011 im Vergleich zu den Vorjahren ein deutlicher Anstieg der Zuzugszahlen bei gleichbleibender Zahl der Fortzüge beobachtet werden. Dadurch ergab sich ein Wanderungsüberschuss von 279.000 Personen, der höchste seit dem Jahr 1996.
Quelle: www.bamf.de