Klarissenkloster wird umgebaut – Integratives Wohnprojekt

Ein integratives Wohnprojekt für Menschen mit Fluchterfahrung und „Kölner“ soll am ehemaligen Klarissenkloster in Köln-Kalk entstehen. Nachdem im Pfortengebäude schon die ersten Flüchtlinge eingezogen sind, hat der Projektleiter, Dr. Martin Günnewig vom Erzbistum Köln, am heutigen Freitag den Bauantrag für das weitere Projekt an Josef Ludwig, kommissarischer Leiter des Amtes für Wohnungswesen der Stadt Köln, überreicht. Nach Genehmigung der Pläne durch die Stadt können die Arbeiten zur Erstellung von 34 Wohnungen jeweils zur Hälfte für „Kölner“ und Flüchtlinge beginnen. In diesen Wohnungen und dem Pfortengebäude werden dann insgesamt rund 200 Menschen wohnen können. 

Für die weiteren Gebäude und den Garten hatten vier Planungsbüros in einem Qualifizierungsverfahren Vorschläge für die Umsetzung einer integrativen Wohnanlage gemacht. Eine Kommission aus Experten von Erzbistum Köln, Stadt Köln, Bezirksvertretung Kalk, künftiger Betreiber und aus Architekten hatten den Siegerentwurf ausgewählt. 

Die Gewinner, das Büro LK Architekten, planen eine offene Wohnanlage für Flüchtlinge und „Kölner“. Im Gegensatz zu der alten beengten baulichen Situation des Klosters wird die geplante Wohnanlage mit Wegen und Zugängen durchlässig und offener gestaltet. Leitidee des Entwurfes ist es, einen zweiten Wohnhof zu bauen, dessen eine Seite das Quadrum, also das ehemalige Schwesternwohnhaus, bildet. Realisiert wird das Projekt mit der Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft, dem Caritasverband für die Stadt Köln und der Stadt Köln. 

Auch das Quadrum wird zu Wohnzwecken umgebaut. Dort werden nach derzeitiger Planung unbegleitete minderjährige Flüchtlinge wohnen. Insgesamt entstehen im Altbau und im Neubau 34 Wohnungen und Appartements ganz unterschiedlicher Größe und Zuschnitts mit insgesamt mehr als 2.500 Quadratmetern Wohnfläche. 

Die Stadt Köln hat in dieser Woche bereits damit begonnen, das frisch renovierte Pfortengebäude des ehemaligen Klarissenklosters mit Flüchtlingen aus Syrien und Afghanistan, die vorher in Notunterkünften untergebracht waren, zu belegen. Das Gebäude wurde in den vergangenen Monaten umgebaut und renoviert. Insgesamt bietet es Platz für bis zu 28 Flüchtlinge. Die Räume sind barrierefrei und damit auch für Rollstuhlfahrer als Wohnraum geeignet.

Stadt Köln – Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit / Sabine Wotzlaw

Quelle: www.stadt-koeln.de

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