„Keine Alternative für Deutschland!“

Scheinbar aus dem Nichts entstanden, sorgt die AfD als neue rechte Partei für Schlagzeilen. Mit ihrem dürftigen Wahlprogramm tritt sie nach außen als Einpunktbewegung gegen die Euro-Politik der Bundesregierung an.

Tatsächlich ist die AfD aber lange vor den Debatten um  ,Europäische Schutzschirme‘ geplant worden. Deren Volkswirtschaftsprofessoren hatten bereits 2005 nach den Hartz-IV-Gesetzen weitere Einschnitte ins soziale Netz gefordert. Auch in der Bildungs-, Familien- und Einwanderungspolitik scheint die AfD sozial ausgrenzende Positionen zu beziehen. Zusammen mit dem rechtskonservativen Netzwerk Zivile Koalition /Bürger Konvent fordern sie unternehmergerechte „Reformen der politischen Entscheidungsstruktur“.

Während Vertreter der AfD vor kurzem noch die Abschaffung des Wahlrechts für Arbeitslose oder gleich des ganzen Parlamentes forderten, sehen sie aktuell in der ,Direkten Demokratie‘ eine elegantere Möglichkeit, sozialselektive Demokratie umzusetzen.Unser Referent Andreas Kemper ist Autor eines aktuellen Buches zur AfD (Rechte Euro-Rebellion) und forscht und publiziert zu den Themen Klassendiskriminierung, organisierter Antifeminismus und Sarrazin. Über die Entstehungsgeschichte und die politischen Forderungen der AfD sowie den Umgang damit kann nach dem Vortrag diskutiert werden.

Donnerstag, 5. September 2013

19.00 Uhr, Großer Saal, DGB-Haus

Hans-Böckler-Platz

Arbeitskreis Antifaschismus – Antidiskriminierung des ver.di Bezirk Köln

Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten Köln

Hinweis: Die Veranstalter behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die extrem rechten Parteien oder Organisationen angehören, der extrem rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige Menschen verachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

V.i.S.d.P.: Peter Trinogga, c/o VVN-BdA, Venloer Str. 440, 50825 Köln

Quelle: www.koeln-bonn.dgb.de

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