Die 14- bis 29-Jährigen in Deutschland stehen Zuwanderung sehr aufgeschlossen gegenüber. Das hat eine Studie im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung ergeben. 85 Prozent der Befragten in dieser Altersgruppe finden, dass Zuwanderung „das Leben in Deutschland interessanter macht“.
Je jünger die Befragten, desto mehr wird Zuwanderung positiv gesehen. Vor allem die 14- bis 29-Jährigen schätzen die Leistungen der bereits länger in Deutschland lebenden Migranten sehr hoch ein. Das ist ein zentrales Ergebnis einer Studie von TNS Emnid im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung. Zu 85 Prozent sind die Jüngeren der Meinung, dass Zuwanderung das Leben in Deutschland interessanter macht. Die Mehrheit von ihnen (59 Prozent) ist zudem überzeugt, dass Zuwanderung dabei hilft, den Fachkräftemängel auszugleichen.
Im Durchschnitt sind die Deutschen laut Studie allerdings hin- und hergerissen, ob Zuwanderung eher nutzt oder schadet. So sagen sieben von zehn Befragten, Zuwanderung erleichtere die Ansiedlung internationaler Firmen. 62 Prozent heben hervor, dass die Überalterung der Gesellschaft vermindert werde. Allerdings sind knapp zwei Drittel aller Befragten der Ansicht, Zuwanderung führe zu zusätzlichen Belastungen für die Sozialkassen, zu Konflikten mit Einheimischen und zu Problemen an Schulen.