Immer mehr verheiratete Mütter sind erwerbstätig

Düsseldorf. Im Jahr 2013 waren in Nordrhein-Westfalen knapp zwei Drittel (65,6%) der 30- bis 54-jährigen verheirateten Mütter mit mindestens einem minderjährigen Kind erwerbstätig. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, war die Erwerbstätigenquote von verheirateten Müttern damit um 10,1 Prozentpunkte höher als im Jahr 2003. Die Anstiege bei alleinerziehenden Frauen (+4,0 Prozentpunkte auf 68,9%) und Müttern in einer Lebensgemeinschaft (+0,9 Prozentpunkte auf 70,4%) fielen hingegen moderater aus. 

Abhängig erwerbstätige Mütter mit mindestens einem minderjährigen Kind waren in NRW im Jahr 2013 häufiger teilzeitbeschäftigt als Frauen in Lebensformen ohne Kinder. Mütter, die mit dem Ehepartner zusammenleben, wiesen mit 80,6% die höchste Teilzeitquote auf. Alleinerziehende (63,9%) und Mütter in Lebensgemeinschaften mit Kindern (63,5%) waren hier mit etwa gleich hohen Anteilen vertreten. Im Vergleich zum Jahr 2003 hat die Teilzeitbeschäftigung abhängig erwerbstätiger Mütter in allen Lebensformen zugenommen: Den höchsten Anstieg der Teilzeitquote ermittelten die Statistiker bei den alleinerziehenden Frauen (+6,9%). Vergleichsweise geringe Veränderungen wiesen in den vergangenen zehn Jahren Mütter in Lebensgemeinschaften (+1,3 Prozentpunkte) und verheiratete Mütter (+0,9 Prozentpunkte) aus.

Die hier vorgestellten Ergebnisse basieren auf den Daten des Mikrozensus, einer Befragung, die in NRW jährlich bei etwa jedem hundertsten Haushalt durchgeführt wird. Bei dieser Analyse wurden alle aktiv erwerbstätigen Frauen im Alter von 30 bis 54 Jahren berücksichtigt. Als nicht aktiv erwerbstätig gelten wegen Arbeitsschutzbestimmungen vorübergehend Beurlaubte (auch Mutterschutz) sowie Frauen in Elternzeit oder Sonderurlaub.

Diese und weitere interessante Ergebnisse zur Entwicklung der Erwerbstätigkeit von Müttern nach Lebensformen hat der Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen jetzt in der Reihe „Statistik kompakt” unter dem Titel „Erwerbstätigkeit von Frauen in NRW – abhängig von Lebensformen?” vorgestellt.

Weitere Infos / Quelle: www.it.nrw.de

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