Erster spanischer Arzt übernimmt Hausarztpraxis in Sachsen

Dresden. Im Rahmen des Modellprojekts „Bienvenido in Sachsen“ der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen (KVS) hat jetzt der erste spanische Arzt eine hausärztliche Praxis übernommen (26.07.2013). Damit konnte das Fortbestehen der Hausarztpraxis in Hohenstein-Ernstthal gesichert werden. Die KVS hatte das Modellprojekt 2012 ins Leben gerufen, um den Erhalt sächsischer Hausarztpraxen zu sichern.

KVS-Vizevorstand Heiner Porst dankte allen Beteiligten, „die auf unerprobtem Neuland mit viel Engagement und Improvisationstalent im Sinne unserer Ärzte und Patienten Lösungen gefunden haben, die durch reines Abarbeiten von Vorschriften nicht möglich gewesen wären.“ Immerhin konkurriert Sachsen bei dieser kreativen Form der Arztsuche sowohl mit verschiedenen europäischen Ländern, insbesondere Norwegen und Schweden, als auch mit anderen Bundesländern.

Laut der Chemnitzer Tageszeitung „Freie Presse“ seien seit Projektstart bereits sechs spanische Ärzte nach Sachsen gekommen. Allerdings sei einer der sechs Ärzte „spurlos verschwunden“, zwei andere praktizierten inzwischen in den alten Bundesländern.

Ab September werde eine spanische Ärztin eine Praxis bei Schwarzenberg übernehmen, ein spanischer Augenarzt werde seine Praxis in Döbeln eröffnen.

Quelle: www.aerzteblatt.de  /  © hil/aerzteblatt.de

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in News von Vivi. Setze ein Lesezeichen zum Permalink.