Dr. Adamantios Skordos, Universitätsassistent am Institut für Byzantinistik und Neogräzistik der Universität Wien, stellt die unterschiedlichen Phasen der griechischen Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg vor und analysiert die politischen Funktion der Geschichtspolitik.
Montag, 17 Februar 2017 um 19 Uhr
Vortragssaal der Bibliothek, Gasteig Rosenheimerplatz 5, München, S-Bahn
Die Besatzung Griechenlands im Zweiten Weltkrieg verursachte nicht nur eine humanitäre Katastrophe, sondern bereitete zudem den Boden für den Griechischen Bürgerkrieg, der das Land in der zweiten Hälfte der 1940er Jahre in ein pro-westliches und ein moskautreues kommunistisches Lager spaltete. Diese Polarisierung prägte seit dem Ende des Bürgerkriegs bis in unsere Tage die kollektive Erinnerung an Okkupation, Kollaboration, Widerstand und Bürgerkrieg sowie nicht zuletzt die staatliche Geschichtspolitik.
Eintritt frei!