Der polnische Staatsangehörige Franz Jakubowski (geboren am 23. April 1915 in Düsseldorf, ermordet am 12. November 1942 in Köln) und der Ukrainer Wasyl Zwadiuk (geboren 19. Januar 1922 in Ubrynow bei Lwów, ermordet am 4. Februar 1943 in Köln) hatten als Zwangsarbeiter bei einem Bauern an der Frohnhofstraße gearbeitet.
Sie wurden in der damaligen Kiesgrube Breuer von namentlich nicht bekannten Angehörigen der Kölner Gestapo erhängt. Dies geschah vor den Augen der Bevölkerung sowie vieler Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, die zu Abschreckung gezwungen wurden, sich diese Morde anzusehen.
Am Samstag, 14. September 2013, um 15 Uhr weihen der Ehrenfelder Bezirksbürgermeister Josef Wirges und Dr. Werner Jung, Direktor des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln, an der Hermann-Josef-Schmitt-Straße (Grünfläche hinter der Katholischen Offenen Ganztagsgrundschule, Wilhelm-Schreiber-Straße) gemeinsam den Gedenkstein ein.
Auch der Vizekonsul der Republik Polen in Köln, Marcin Jakubowski, wird ein Grußwort sprechen. Die Geschichte der beiden Zwangsarbeiter erzählt Dr. Werner Jung. Hans Klein und Angelika Lehndorff-Felsko (Projektgruppe Messelager im Verein EL-DE-Haus e. V.) stellen Augenzeugenberichte von damals sowie die Arbeit der Initiative zur Aufstellung des Gedenksteins vor. Pfarrer Klaus Kugler von Sankt Rochus wird den Gedenkstein einsegnen. Der Festakt wird außerdem von Schülerinnen und Schüler der Katholischen Offenen Ganztagsgrundschule zusammen mit Ludwig Sebus, Rolly Brings sowie dem Markus Reinhardt & Ensemble gestaltet.
Dank der Initiative des Ehrenfelder Bürgers Hans Klein, des Vereins EL-DE-Haus e. V. und des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln sowie zahlreicher Spenderinnen und Spender erinnert 70 Jahre nach diesen ungesühnten Verbrechen ein Gedenkstein an die beiden Zwangsarbeiter und NS-Opfer.
Stadt Köln – Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit / Nicole Trum
Quelle: www.stadt-koeln.de