Demografischer Wandel: Zahl der Privathaushalte in NRW steigt bis 2040 um 5,3%

Düsseldorf. Einer aktuellen Modellrechnung zufolge wird die Zahl der Privathaushalte in Nordrhein-Westfalen von 8,55 Millionen im Jahr 2014 bis 2040 noch um 5,3% auf 9,00 Millionen zunehmen, danach aber bis 2060 auf 8,61 Millionen zurückgehen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, wird diese Entwicklung insbesondere kleinere Haushalte – also mehrheitlich solche ohne Kinder – betreffen. Für Haushalte mit drei oder mehr Personen muss bis 2060 von einer rückläufigen Zahl ausgegangen werden.

Ergebnisse regionalisierter Berechnungen, die die Statistiker in der Studie bis zum Jahr 2040 vornehmen, zeigen, dass die Mehrzahl der kreisfreien Städte und Kreise im Land mit einer höheren Zahl von Privathaushalten rechnen kann als zurzeit. In Münster und Düsseldorf werden die Haushaltszahlen voraussichtlich um mehr als 15% ansteigen; in Köln liegt die Zunahme bei mehr als 20%.

In 18 kreisfreien Städten und Kreisen wird die Zahl der Haushalte sinken; die höchsten Rückgänge wurden von den Statistikern für den Märkischen Kreis (−12,9%) und den Hochsauerlandkreis (−10,1%) ermittelt.

Bei der Betrachtung der Entwicklung nach Haushaltsgrößen zeichnet sich in den meisten kreisfreien Städten und Kreisen ein Anstieg der Zahl der Ein- und Zweipersonenhaushalte ab. Die Zahl der Haushalte mit drei oder mehr Personen wird in 46 von 53 kreisfreien Städten und Kreisen Nordrhein-Westfalens niedriger sein als zurzeit.

Wie die Statistiker weiter mitteilen, ist bei diesen Berechnungen zu berücksichtigen, dass in den vorliegenden Ergebnissen die aktuelle Bevölkerungsentwicklung – insbesondere der Zuzug von Schutzsuchenden – noch nicht berücksichtigt werden konnte.

Quelle: www.it.nrw.de

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