Berlin, Fr. 9. August bis Sa 31. August 2013
Vor 100 Jahren starb August Bebel. Als „Arbeiterkaiser“ genoss er zu Lebzeiten idolhafte Verehrung: als Begründer der sozialdemokratischen Arbeiterbewegung, als begnadeter Redner und Kämpfer für bessere Arbeitsbedingungen und die Gleichstellung der Frau, als Antimilitarist und Kritiker der deutschen Kolonialpolitik. Noch heute taugt Bebel für viele politisch Aktive als Identifikationsfigur. Mit einer Ausstellung, Diskussionen und Stadtführungen würdigt das August Bebel Institut seinen Namensgeber.
Was bleibt von jenen Ideen, die Bebel vorgezeichnet hat?
Wo müssen wir Bebel widersprechen?
Wo ihn weiterdenken?
Diesen Fragen geht das August Bebel Institut im „Bebel-August“ nach. Den Rahmen dafür liefert eine Ausstellung zum politischen Wirken Bebels und zu dessen aktueller Relevanz. Begleitet wird die Ausstellung von Diskussionen, die sich Themen widmen, die für Bebel zentral waren und aktuelle Positionen dazu in den Blick nehmen.
So kommen zur Ausstellungseröffnung am 9.8. Bebel-Biografen miteinander ins Gespräch; am 13.8. ehren wir den 100. Todestag August Bebels mit einem Open Air-Wort- und Musikprogramm. Am 15.8. geht es um das Verhältnis der Sozialdemokratie zum Kolonialismus, und am 25.8. fragt Oskar Negt: „Wie hältst Du es mit den Gewerkschaften“? Ein Filmabend und eine Stadtführung thematisieren das politische Verhältnis Bebels zu seiner Weggefährtin Rosa Luxemburg.
Quelle: www.august-bebel-institut.de