Integrationsminister Guntram Schneider und Schulministerin Sylvia Löhrmann haben in Dortmund die Landesweite Koordinierungsstelle Kommunale Integrationszentren (LaKI) eröffnet (02.12.2013).
Diese soll alle Kommunalen Integrationszentren, die seit Inkrafttreten des Teilhabe- und Integrationsgesetzes in den nordrhein-westfälischen Kreisen und kreisfreien Städten errichtet wurden, koordinieren und vernetzen. „Mit diesem landesweiten Netzwerk setzen wir bundesweit Maßstäbe für die Integrationspolitik“, würdigte Minister Schneider das bedeutende Ereignis.
Zentrale Aufgabe der Landesweiten Koordinierungsstelle sei es, die Kommunalen Integrationszentren bei deren Schwerpunkten „Integration als Querschnittsaufgabe“ und „Integration durch Bildung“ zu begleiten und zu vernetzen sowie deren Qualitätsstandards zu sichern. Integrationsminister Schneider: „Es geht beispielsweise darum, gute Integrationskonzepte zu entwickeln, Migrantinnen und Migranten besser in den Arbeitsmarkt zu integrieren, das Zusammenleben im Stadtteil zu verbessern oder auch die Willkommens- und Anerkennungskultur in den Behörden vor Ort zu stärken.“
Schulministerin Sylvia Löhrmann hob die hohe Bedeutung für die Bildung hervor: „Durchgängige sprachliche Bildung entlang der eigenen Bildungsbiografie ist enorm wichtig. Damit innovative und auch bestehende Konzepte erfolgreich sein können, müssen alle beteiligten bildungspolitischen Akteure vor Ort und in der Region sehr gut vernetzt sein – auch die Kommunalen Integrationszentren.“ Für Nordrhein-Westfalen sei die Eröffnung der neuen landesweiten Koordinierungsstelle ein bedeutender Tag. „Wir schaffen einen weiteren wichtigen Motor, Bildungsqualität zu sichern und die Kommunen bei der Steuerung der Integrationsarbeit und einer interkulturellen Unterrichts- und Schulentwicklung noch mehr zu stärken“, sagte Ministerin Löhrmann.
Vor eineinhalb Jahren hatte die NRW-Landesregierung sich mit dem Teilhabe- und Integrationsgesetz verpflichtet, die Integration in Nordrhein-Westfalen voran zu treiben. Herzstück des Gesetzes war und ist die Errichtung von Kommunalen Integrationszentren in allen 53 Kreisen und kreisfreien Städten. Dieses Angebot wird von den Kommunen sehr gut angenommen: Innerhalb von nur eineinhalb Jahren sind bereits 47 von 53 Kommunalen Integrationszentren errichtet worden.
Sitz der Landesweiten Koordinierungsstelle ist Dortmund. Die Einrichtung ist der Bezirksregierung Arnsberg zugeordnet, wo bereits das Kompetenzzentrum für Integration des Landes angesiedelt ist. Die Bezirksregierung Arnsberg engagiere sich seit Jahren im Bereich Integration, so der Arnsberger Regierungspräsident Gerd Bollermann: „Wir verstehen uns als Bündelungsbehörde in NRW und wollen Kreise und kreisfreie Städte dabei unterstützen, ihre integrationspolitischen Aufgabenfelder vor Ort gezielt auszubauen und zu verbessern“.
Mit der Landesweiten Koordinierungsstelle verfügt das Land NRW über ein Expertenteam, das die Vielfalt kommunaler Ansätze kompetent begleiten kann.
Das NRW-Integrationsministerium investiert jährlich insgesamt 9,83 Millionen Euro in die Kommunalen Integrationszentren; das Schulministerium weitere Mittel für über 100 Abgeordnete Lehrkräfte.
Quelle: www.mais.nrw.de