Antike Stätten und soziale Lebenswelten: Sizilien um 1800 – auf den Spuren des hellenophilen Dichters und „waghalsigen Reisenden“ Johann Gottfried Seume (1763 – 1810)
Donnerstag, 24. April 2014, 19:30
LVR-LandesMuseum Bonn, Colmantstrasse 14-16, 53115 Bonn
Am 6. Dezember 1801 ist Johann Gottfried Seume in Grimma bei Leipzig zu seiner legendären Wanderung nach Syrakus aufgebrochen. Am 1. April 1802 hatte er sein Ziel erreicht, im August 1802 war er wieder zu Hause. „Übrigens bin ich nicht nach Italien gegangen, um vorzüglich Kabinette und Galerien zu sehen“, sondern um „den Theokrit dort studieren“, schreibt Seume. Was als Bildungsreise begann, wurde zum Vorbild für Generationen kritischer Touristen. Der Erlebnisbericht „Spaziergang nach Syrakus im Jahre 1802“ ist „subjektiv, eigenwillig, politisch, kritisch, alltagsnah … Ein Vorbild für Heinrich Heine, ein Langweiler für Goethe“.
Der Vortrag lädt ein, mit Seume antike griechische und römische Stätten zu besuchen, den Ätna zu besteigen, die Lebensverhältnisse der Bevölkerung kennenzulernen und mit Seume sich der Muse griechischer Dichtung wie zum Beispiel des in Syrakus lebenden Idyllendichters Theokrit zu widmen.
Veranstalter:
DEUTSCHE HELLAS – GESELLSCHAFT
FÜR KULTURELLE ZUSAMMENARBEIT IN EUROPA
EΛΛΗΝΙΚΗ ΠΟΛΙΤΙΣΤΙΚΗ ΕΤΑΙΡΕΙΑ ΓΕΡΜΑΝΙΑΣ
in Zusammenarbeit mit demUNESCO – CLUB BONN
Präsidentin: Eleftheria Wollny M.A., Mittelstraße 28, D-53175 Bonn, Tel. (0)228-2619707