Buchvorstellung
„Die Mitte im Umbruch – Rechtsextreme Einstellungen in Deutschland 2012“
Montag 12 November 2012, 18:00 Uhr, Friedrich-Ebert-Stiftung, Haus 2
Hiroshimastraße 28, 10785 Berlin
Seit Jahren weist die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) anhand eindeutiger empirischer Befunde darauf hin, dass rechtsextremes Denken in Deutschland kein Randproblem, sondern eines der Mitte der Gesellschaft ist.
Die seit 2006 im Zweijahresrhythmus von der FES in Auftrag gegebenen „Mitte Studien“ belegen, dass rechtsextreme Haltungen in allen Teilen der Gesellschaft in erheblichem Maße anzutreffen sind. Auch 2012 wurde wieder eine bundesweite repräsentative Befragung durchgeführt. Zur Vorstellung der neuen Studie, die im Verlag J.H.W. Dietz Nachf. unter dem Titel „Die Mitte im Umbruch“ erscheint, laden wir Sie hiermit herzlich ein.
Programm
18:00 Begrüßung & thematische Einführung: Dr. Peter Struck, Vorsitzender, FES
18:15 Ergebnisse & Handlungsempfehlungen der FES-„Mitte-Studie“ 2012: Prof. Dr. Elmar Brähler / Johannes Kiess, Universität Leipzig, Mitautoren der Studie
18:45 Podiumsdiskussion:
Prof. Dr. Michael Minkenberg, Politikwissenschaftler, Europa-Universität Viadrina, Frankfurt a. d. Oder
Priv.-Doz. Dr. Oliver Decker, Universität Siegen, Mitautor der Studie
Astrid Geisler, Journalistin und Buchautorin
Dr. Ralf Melzer, FES-Projekt „Gegen Rechtsextremismus“, Herausgeber der Studie
19:45 Diskussion
„Die Mitte im Umbruch“ ist ein Barometer antidemokratischer Einstellungen im Jahr 2012. Es erlaubt eine differenzierte Betrachtung der Verbreitung menschenfeindlicher Einstellungen nach Merkmalen wie Alter, Bildung oder Migrationshintergrund sowie im Ost-West-Vergleich.
Die Ergebnisse sind in vielerlei Hinsicht beunruhigend. Sie zeigen, wie durch eine vorurteilsbeladene „Abwertung der Anderen“ demokratische Grundrechte in Frage gestellt werden. Und sie zeigen angesichts der Verbreitung von Deprivation und rechtsextremen Denken, wie groß die Herausforderungen sind, vor denen Zivilgesellschaft, demokratische Parteien und Träger politischer Bildung stehen.
Auszug aus: www.Fes.de