Die jüngste OECD-Studie zu Bildung und Beschäftigung lobt Deutschland für die guten beruflichen Einstiegschancen für Jugendliche – das ist das Verdienst des hiesigen Berufsausbildungssystems. Kritisiert wird jedoch, dass die Hälfte der Beschäftigten im Alter von 15 bis 25 Jahren befristet ist. Dies taugt allerdings nicht zum Skandal, denn die Gründe liegen auf der Hand.
Zwei Drittel der befristet Beschäftigten dieser Altersklasse sind nämlich Auszubildende, deren Arbeitsverhältnis naturgemäß von begrenzter Dauer ist.
Daten des Mikrozensus 2013 zeigen: Tatsächlich gaben lediglich 90.000 von knapp vier Millionen abhängig Beschäftigten im Alter bis 25 Jahren als Grund für ihre Befristung an, keine Daueranstellung gefunden zu haben – also nur etwas mehr als 2%. Weiterlesen