Messerattacke auf die unabhängige Oberbürgermeister-Kandidatin Henriette Reker

Zu der Messerattacke auf die unabhängige Oberbürgermeister-Kandidatin Henriette Reker und vier weitere Menschen auf dem Wochenmarkt in Köln-Braunsfeld (17.10.2015) erklärt Oberbürgermeister Jürgen Roters:

„Als ich die schreckliche Nachricht von dem Angriff heute Morgen erhalten habe, habe ich mir sofort ein Bild vor Ort gemacht. Eine solche Attacke im Herzen unserer Stadt, mitten im Leben auf einem Wochenmarkt, ist unfassbar. Den Menschen vor Ort konnte ich den tiefsitzenden Schock ansehen. Die gesamte Atmosphäre vor Ort hat mich tief bewegt und erschüttert.

Ein solches Attentat auf eine Oberbürgermeisterkandidatin am Tag vor der Wahl ist ein hinterhältiger Angriff auf ihre Person. Es ist aber auch ein Angriff auf das öffentliche Leben und auch ein Angriff auf die Demokratie. Weiterlesen

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MINT-Berufe und Zuwanderung: Es tut sich was

Der demografische Wandel wird die Fachkräfteengpässe in den kommenden Jahren weiter verschärfen. Die Zuwanderung von Flüchtlingen könnte jedoch zu einer leichten Entspannung führen: Schon heute verstärken Zuwanderer aus typischen Flüchtlingsländern die Belegschaften in deutschen Unternehmen.

Bundesweit gingen Ende Dezember 2014 rund 6,5 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte einem MINT-Beruf nach – MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik –, das waren 2,6% mehr als zwei Jahre zuvor. Davon entfielen 4,1 Millionen auf Facharbeiterberufe. Weitere 1,2 Millionen Erwerbstätige waren in Meister- oder Technikerberufen tätig, die übrigen knapp 1,2 Millionen in Akademikerberufen.

Der Zuwachs reichte jedoch nicht aus, um die Arbeitskräftelücke aufzufüllen – Ende September 2015 fehlten der deutschen Wirtschaft immer noch 164.400 MINT-Kräfte. Das größte Minus gab es in den Ausbildungsberufen (77.800), gefolgt von den Akademikerberufen (56.800). Weiterlesen

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DEUTSCH – GRIECHISCHER LITERATURSALON MIT ANDREAS ARNAKIS

Lesung, Frühstück, Musik & Diskussion DEUTSCH – GRIECHISCHER LITERATURSALON MIT ANDREAS ARNAKIS

Sonntag, den 18.10.2015
Begin: 11:00 Uhr Einlass: Einlass: 10:30
zakk-Zentrum für Aktion, Kultur und Kommunikation/ Kneipe
Fichtenstraße 40, 40233 Düsseldorf

In der deutsch-griechischen Matinee wird diesmal Andreas Arnakis zu gast sein, der aus seinem Gedichtband „Der weiße Wal am Rhein“ lesen wird.

Moderation: Niki Eideneier

Andreas Arnakis ist so ein Wal, der seine griechische Gewässer verloren hat. Er kam nach Deutschland zum Studieren und wurde zum Fremden. Ein politischer Flüchtling und ein träumerischer Mann. Zum Glück griff er zum Mikrophon des Hessischen Rundfunks, gründete die langlebige Sonntagssendung »Rendezvous in Deutschland« und schrieb Prosa und Lyrik. Seine bewegte politische Zeit, seine persönlichen Weiterlesen

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Schneller Einstieg in Sprachkurse für Flüchtlinge

Das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales (MAIS) des Landes Nordrhein-Westfalen kümmert sich im Rahmen des Programms „Early Intervention NRW+“ gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit um eine rasche Perspektive für Flüchtlinge auf ihrem Weg in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt. Schlüssel für einen erfolgreichen Einstieg in den Job ist die deutsche Sprache.

Das Ministerium fördert deshalb Basissprachkurse für Flüchtlinge mit guter Bleibe- und Jobperspektive, und zwar noch vor dem Abschluss des Anerkennungsverfahrens.

In Münster ist jetzt einer der ersten Sprachkurse für Teilnehmer des Projekts „Early Intervention NRW+“ an den Start gegangen. Es geht lebhaft zu. 15 Menschen aus neun Nationen versuchen deutsche Wörter nachzusprechen, Sätze zu bilden und die Grammatik zu begreifen. Weiterlesen

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Sparkurs gefährdet die Gesundheit

Südeuropas Krisenländer haben ihre öffentlichen Gesundheitsausgaben deutlich gekürzt. Vor allem in Griechenland leidet die Bevölkerung darunter.

Zufrieden sind Italiener, Portugiesen und Griechen mit der Krankenversorgung in ihren Ländern nie gewesen: Klagen über eine Unterfinanzierung der überwiegend staatlich finanzierten Gesundheitssysteme, über lange Wartelisten, mangelnde Qualität und sogar Korruption ziehen sich seit langem durch einschlägige Umfragen. Nur in Spanien sah es etwas besser aus: Zwar lagen auch dort die öffentlichen Gesundheitsausgaben spürbar unter dem EU-Durchschnitt. Doch die Patientenzufriedenheit war höher, und in den 2000er-Jahren gab die öffentliche Hand mehr Geld – ohne dass die Mittel, wie in Griechenland, überwiegend in rasant ansteigende Arzneimittelausgaben geflossen wären.

Der Reformbedarf in Südeuropas Gesundheitssystemen war also schon vor Ausbruch der Krise im Euroraum unübersehbar, konstatieren Maria Petmesidou, Ana M. Guillén und Emmanuele Pavolini. Was seitdem in den vier Ländern verändert wurde, weise aber oft in die falsche Richtung: „Es sieht so aus, als würden durch die umfangreichen Ausgabenkürzungen und eine ganze Reihe politischer Maßnahmen die Kosten der medizinischen Versorgung von den Schultern des Staates auf die der Bürger abgewälzt“, schreiben die Soziologen aus Griechenland, Spanien und Italien. Weiterlesen

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