NRW: 32,9% der Kinder unter sechs Jahren in Kindertagesbetreuung haben ausländische Wurzeln

Düsseldorf. Anfang März 2015 besuchten in Nordrhein-Westfalen 539 150 Kinder unter sechs Jahren ein Angebot der Kindertagesbetreuung. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, hatte davon etwa jedes dritte Kind (177 354) mindestens ein Elternteil, das nicht in Deutschland geboren wurde. Bei annähernd jedem vierten Kind (126 359) in Kindertagesbetreuung wird zu Hause überwiegend nicht deutsch gesprochen.

Der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund an der Gesamtzahl der Kinder unter sechs Jahren in Kindertagesbetreuung war in den kreisfreien Städten und Kreisen des Landes unterschiedlich: In Hamm (51,6%) und Gelsenkirchen (49,2%) hatte Anfang März 2015 etwa jedes zweite betreute Kind mindestens ein Elternteil, das nicht in Deutschland geboren wurde. Weiterlesen

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Die Ausgaben der Kinder- und Jugendhilfe: Drastische regionale Unterschiede

Die Ausgaben der Kinder- und Jugendhilfe sind von 2003 bis 2013 um über 70% gestiegen. Unklar ist, ob dadurch junge Menschen besser betreut und geschützt werden. Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) zeigt zudem, dass es große, teils schwer erklärbare Kostenunterschiede gibt.

Rund 35,5 Milliarden Euro gab Deutschland 2013 für Kitas und den Schutz gefährdeter Kinder und Jugendlicher aus.

Auffällig sind die großen Ausgabenunterschiede zwischen den Bundesländern: Pro unter-18-Jährigem sind die Ausgaben für die Kinder- und Jugendhilfe insgesamt in Berlin mit 3.900 Euro fast doppelt so hoch wie in Schleswig-Holstein mit 2.200 Euro. Weiterlesen

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62 Superreiche besitzen so viel wie die Hälfte der Weltbevölkerung

Soziale Ungleichheit nimmt weltweit dramatisch zu. Ein neuer Oxfam-Bericht zeigt: 62 Menschen besitzen inzwischen genauso viel wie die gesamte ärmere Hälfte der Weltbevölkerung – noch vor einem Jahr waren es 80. Ein Grund für diese Entwicklung sind Steueroasen.

Die Kluft zwischen Arm und Reich wächst noch schneller als erwartet: Vor einem Jahr prognostizierte Oxfam, im Jahr 2016 werde das reichste Prozent der Weltbevölkerung mehr besitzen als die restlichen 99% zusammen. Tatsächlich wurde diese Schwelle bereits 2015 erreicht. Dies geht aus dem Bericht „An Economy for the 1%“ hervor, den Oxfam im Vorfeld des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos veröffentlicht. Dem Bericht zufolge droht soziale Ungleichheit die Fortschritte bei der Armutsbekämpfung zunichte zu machen. Weiterlesen

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Anteil der Migrantinnen und Migranten steigt auf 13,4% in NRW-Ministerien

Der Anteil der Beschäftigten mit Migrationshintergrund in den nordrhein-westfälischen Landesministerien ist auf 13,4% gestiegen, im Jahr 2011 waren es noch 12,1%. Dies hat die zweite Befragung im Rahmen der Landesinitiative „Mehr Migrantinnen und Migranten in den Öffentlichen Dienst – Interkulturelle Öffnung der Landesverwaltung“ ergeben.

„Wir freuen uns sehr darüber, dass Vielfalt in unseren Ministerien immer selbstverständlicher wird“, sagte Integrationsminister Rainer Schmeltzer zur Vorstellung der neuen Zahlen. „Denn eine öffentliche Verwaltung, in der Menschen unterschiedlichster Herkunft arbeiten, kann sehr viel professioneller und effektiver mit den Anliegen der Bürgerinnen und Bürger umgehen. Gleichzeitig verstärkt dies bei der Bevölkerung mit Migrationshintergrund auch das Vertrauen zu staatlichen Institutionen.“

Mit einem Migrantenanteil von 13,4% liegen die NRW-Ministerien deutlich über den 8,2% der gesamten öffentlichen Verwaltung (Kommunen, Land, Bund) in Nordrhein-Westfalen. Weiterlesen

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Flüchtlinge in Bonn: Bürgerversammlung am 19. Januar

Mehr als 3.400 Flüchtlinge hat die Bundesstadt Bonn bereits untergebracht. Da auch weiterhin Asylsuchende zugewiesen werden, muss die Stadtverwaltung zusätzliche Turnhallen bereitstellen. Darüber wird die Stadt bei einer Bürgerversammlung am Dienstag, 19. Januar, informieren.

Die Sporthallen des Ludwig-Erhard-Berufskollegs (70 Plätze) sowie des Robert-Wetzlar-Berufskollegs (120 Plätze) sind bereits hergerichtet. Zusätzlich wird die Stadt die Turnhalle des Heinrich-Hertz-Europakollegs (200 Plätze) zur Unterbringung von Flüchtlingen nutzen. Während zunächst die Sporthalle des Ludwig-Erhard-Berufskollegs ab dem 20. Januar belegt wird, wird die Turnhalle des Heinrich-Hertz-Europakollegs voraussichtlich ab dem 25. Januar benötigt. Weiterlesen

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