Migrantinnen und Migranten in Nordrhein-Westfalen engagieren sich in hohem Maße ehrenamtlich für geflüchtete Menschen. Dies zeigt sich in der neuen Förderphase des Landesprogramms zur Unterstützung von Migrantenselbstorganisationen: Bei jedem zweiten (29 von 58) der jetzt bewilligten Einzelprojekte geht es um die Integration von Flüchtlingen.
Integrationsminister Rainer Schmeltzer sagte: „Das beweist die große Solidarität unter Menschen mit Migrationshintergrund. Sie geben ihre Erfahrungen an die Geflüchteten weiter und helfen mit Rat und Tat beim Zurechtfinden in unserem Land.“ Als Beispiele nannte der Minister Projekte, in denen Kinder und Jugendliche aus NRW und aus Flüchtlingsfamilien zusammen musizieren oder kochen, die Umgebung erkunden oder Museen besuchen. Andere Projekte unterstützen Geflüchtete beim Deutschlernen, initiieren Patenschaften oder bieten eine erste Orientierung über Rechte, Pflichten und Werte, Gesundheit oder Bildung.
NRW hat als erstes Flächenland in den 90er Jahren damit begonnen, Migrantenselbstorganisationen (MSO) zu fördern. Seit 2012 ist dies ein wichtiger Bestandteil des Teilhabe- und Integrationsgesetzes. In der neuen Förderphase 2016/2017 unterstützt das Integrationsministerium die MSO mit jährlich mehr als einer Million Euro. Weiterlesen