Bildung ist entscheidend für Integration von Migrantinnen und Migranten

WIESBADEN/BERLIN – Migranten in Deutschland sind mit 35,4 Jahren deutlich jünger als Menschen ohne Migrationshintergrund (46,8 Jahre). Es gibt mehr Ledige unter ihnen, mehr Menschen in Ausbildung und weniger im Rentenalter. Zuwanderer in Deutschland sind aber auch geringer gebildet, seltener erwerbstätig, sie verdienen weniger und sind eher von Armut bedroht. Dabei gibt es große Unterschiede zwischen den Migrantengruppen. Deutlich ist der Einfluss der Bildung. Auch für Migrantinnen und Migranten gilt: Mit höherem Bildungsstand verbessern sich ihre Chancen am Arbeitsmarkt, sie erzielen höhere Einkommen und ihr Armutsrisiko sinkt.

Dieses Bild zeichnet der heute in Berlin vorgestellte „Datenreport 2016 – ein Sozialbericht für die Bundesrepublik Deutschland“. Statistiker und Sozialforscher haben darin Zahlen und Befunde zu wichtigen Lebensbereichen zusammengestellt, unter anderem auch zu Migration und Integration. Der Datenreport wird herausgegeben vom Statistischen Bundesamt (Destatis), der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). Weiterlesen

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1. Mai 2016: Faire Arbeit und fairen Lohn erhalten

Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hat auf der zentralen DGB-Kundgebung zum 1. Mai in Bochum das Engagement der Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter gelobt: „Solidarität, soziale Gerechtigkeit und die Interessen der Beschäftigten stehen immer im Mittelpunkt unserer Politik“, betonte Kraft.

Mit dem gesetzlichen Mindestlohn sei ein entscheidender Schritt getan, um die Tarifautonomie zu stützen und prekäre Beschäftigung einzudämmen. „Jahrelang haben wir gemeinsam mit den Gewerkschaften für den Mindestlohn gekämpft. Gegen viele Widerstände. Jetzt haben wir den Mindestlohn und er funktioniert. Es gibt keine negativen Auswirkungen. Stattdessen ist die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten gestiegen. Forderungen, den Mindestlohn für Flüchtlinge zu senken, erteilen wir eine klare Absage: Wir werden nicht zulassen, dass hier verschiedene Gruppen in unserem Land gegeneinander ausgespielt werden. Dass wir Arbeitnehmer erster und zweiter Klasse bekommen.“

Rund zehn Prozent aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in NRW verdienen mehr Geld, weil es den Mindestlohn gibt. Das sind rund 800.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer – davon sind 61% Frauen. Weiterlesen

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NRW: 2,1% mehr Empfänger von Grundsicherungsleistungen im Jahr 2015

Düsseldorf. Ende 2015 erhielten in Nordrhein-Westfalen 267 624 Menschen Leistungen der Grundsicherung im Alter oder bei Erwerbsminderung. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, waren das 5 538 bzw. 2,1% mehr als ein Jahr zuvor.

44,9% (120 200) der Empfänger/-innen waren mindestens 18 Jahre alt und hatten die Altersgrenze noch nicht erreicht; sie erhielten Leistungen der Grundsicherung aufgrund einer dauerhaften, vollen Erwerbsminderung.

55,1% (147 424) der Leistungsempfänger hatten die Altersgrenze erreicht und erhielten somit Grundsicherung im Alter. Personen, die vor dem Jahr 1947 geboren sind, erreichen die Altersgrenze mit 65 Jahren. Für Personen, die 1947 oder später geboren sind, wird die Altersgrenze seit dem Jahr 2012 schrittweise auf 67 Jahre angehoben; im Dezember 2015 lag diese Altersgrenze bei 65 Jahren und 4 Monaten. Das Durchschnittsalter der Hilfeempfänger bei voller Erwerbsminderung lag bei 46,2 Jahren; Empfänger von Hilfe im Alter waren im Schnitt 74,4 Jahre alt. Weiterlesen

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Premiere: Köln radelt mit für ein gutes Klima

Köln beteiligt sich vom 5. bis 25. September 2016 erstmalig am deutschlandweiten Wettbewerb Stadtradeln des Klima-Bündnisses, dem größten kommunalen Netzwerk zum Klimaschutz. Während des Aktionszeitraums haben die Kölnerinnen und Kölner die Möglichkeit, sich mit Radlern in ganz Deutschland zu messen und dabei etwas für den Klimaschutz zu tun. Alle, die in Köln wohnen, arbeiten, einem Verein angehören oder eine (Hoch-) Schule besuchen, sind herzlich eingeladen, kräftig in die Pedale zu treten und beruflich oder privat viele Fahrradkilometer für Köln zu sammeln. Anmeldungen sind ab sofort unter www.stadtradeln.de möglich. 

Auch in diesem Jahr sind wieder alle Kommunen eingeladen, sich zwischen dem 1. Mai und dem 30. September an drei aufeinanderfolgenden Wochen an dem Wettbewerb zu beteiligen. Innerhalb dieser Zeit wählt jede Kommune einen Zeitraum aus. Ausgelegt ist die Kampagne als Wettbewerb zwischen den teilnehmenden Kommunen. Mitglieder der kommunalen Parlamente radeln mit Bürgerinnen und Bürgern als Teams um die Wette. Ziel der Kampagne Stadtradeln ist es, drei Wochen lang vom Auto auf das Rad umzusteigen und so CO2 zu sparen und das Bewusstsein für den Klimaschutz zu erhöhen. 

2015 beteiligten sich 341 Kommunen mit 129.668 aktiven Radlern und 2473 Parlamentariern und legten insgesamt rund 24,8 Millionen Kilometer zurück. 

Organisiert wird die Kampagne in Köln als Gemeinschaftsprojekt der Koordinationsstelle Klimaschutz und des Teams des Fahrradbeauftragten.

Stadt Köln – Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit / Sabine Wotzlaw

Quelle: www.stadt-koeln.de

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„Dreamland Deutschland?“: Zwei Brüder aus Syrien erzählen in der Kölner Zentralbibliothek

Mit ihrem brandaktuellen Buch „Dreamland Deutschland? Das erste Jahr nach der Flucht“ ist Antonie Rietzschel am Dienstag, 3. Mai 2016, um 20 Uhr zu Gast in der Zentralbibliothek am Neumarkt. Zu der Veranstaltung bringt sie die syrischen Brüder Mohanad und Yousef mit. Die beiden haben es geschafft. Ein Jahr lang leben sie nun schon mitten in Deutschland. Antonie Rietzschel hat sie von Anfang an begleitet und dabei erlebt, was passiert, wenn Debatten um Willkommenskultur und Flüchtlingskrise auf das echte Leben treffen.

Aus der Biographie der beiden syrischen Brüder ist das Porträt des Einwanderungslands Deutschland im Jahr 2016 entstanden. Schon eine Ewigkeit her scheint die waghalsige Flucht mit dem Boot übers Meer. Dabei liegt erst ein Jahr zwischen Kriegstrauma und Disconächten in einer deutschen Kleinstadt. Wie wird man Teil der deutschen Gesellschaft? Wie lebt man weiter, wenn die eigene Familie im Kriegsgebiet um ihr Leben fürchtet? Yousef und Mohanad erzählen. Und sie sprechen dabei nicht nur für sich selbst. Denn was als Ausnahmezustand begann, wird unsere Gesellschaft nachhaltig verändern. Weiterlesen

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