Mit 500 zusätzlichen Polizisten wird die NRW-Polizei für mehr Sicherheit sorgen. „Wir bringen mehr Beamte auf die Straße und in die Kommissariate“, sagte Innenminister Ralf Jäger. „Und zwar ganz gezielt dort, wo sie am dringendsten gebraucht werden.“ Deshalb werden Polizeipräsidien verstärkt, in deren Zuständigkeit die Kriminalitätsrate höher ist, als in anderen Landesteilen. Schwerpunktbehörden sind die Polizeipräsidien Köln, Düsseldorf, Dortmund, Gelsenkirchen, Essen, Duisburg, Aachen und Bochum.
Ermöglicht wird die erhöhte Präsenz der NRW-Polizei im Wesentlichen durch zwei Maßnahmen: Erfahrene Beamte können ihre Lebensarbeitszeit künftig freiwillig verlängern. Und 350 neue Angestellte werden die Polizei von Verwaltungsaufgaben entlasten. „So bekommen wir kurzfristig überall mehr Polizisten auf die Straße und in die Kriminalkommissariate“, sagte Jäger.
Die Einsatzhundertschaften werden ab sofort vor allem von den Schwerpunktbehörden eingesetzt. In den nächsten zwei Jahren wird die Bereitschaftspolizei um weitere vier Einsatzzüge ergänzt. Noch in diesem Jahr erhält die Polizei in Duisburg als erste Schwerpunktbehörde einen weiteren Einsatzzug. Zwei weitere werden im kommenden Jahr im Ballungsraum Rhein-Ruhr an bereits bestehende Hundertschaften angegliedert. Der vierte Einsatzzug ist spätestens 2018 einsatzbereit.
Seit 2011 wurden in NRW über 7.600 Polizisten eingestellt – das sind mehr als im gleichen Zeitraum pensioniert wurden. Dieses Jahr beginnen 1.920 Polizeianwärterinnen und -anwärter ihre Ausbildung. „Das sind so viele wie nie zuvor. Und zeigt, dass bedarfsgerechte und zeitgemäße Personalentwicklung bei der Polizei dieser Landesregierung ein wichtiges Anliegen ist“, betonte Jäger.
Als Teil des 15-Punkte-Programms zur weiteren Stärkung der inneren Sicherheit und zur besseren Flüchtlingsintegration ist die Erhöhung der Polizeipräsenz in ein strategisches Gesamtkonzept der Landesregierung eingebettet. Dieses Konzept ist mit einem Volumen von 46,9 Millionen Euro das größte Investitionsprogramm für mehr innere Sicherheit deutschlandweit.
Quelle: www.nrw.de