Düsseldorf. Im Jahr 2013 wurden 3 596 Patientinnen und Patienten aus Nordrhein-Westfalen aufgrund von Adipositas (Fettleibigkeit) stationär in Krankenhäusern behandelt; das waren mehr als doppelt so viele wie 2008 (damals: 1 789 Fälle).
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt anlässlich des europäischen Adipositas-Tages (16. Mai 2015) mitteilt, wurden 2013 insbesondere Menschen zwischen 35 und 55 Jahren wegen Adipositas behandelt: Rund 52% aller krankhaft fettleibigen Patienten gehörten dieser Altersgruppe an. Zwei Drittel (65%) aller Patienten mit dieser Diagnose waren Frauen.Aus den nordrhein-westfälischen Rehabilitations- oder Vorsorgeeinrichtungen (ab 100 Betten) wurden im Jahr 2013 mit 3 698 acht Prozent weniger Adipositas- Patienten entlassen als 2008 (damals: 4 031 Fälle). Auch hier lag der Frauenanteil mit 53% über dem der Männer (1 743 Fälle).
Wie viele Personen in NRW von Adipositas betroffen sind, ermitteln die Statistiker alle vier Jahre im Rahmen des Mikrozensus: 2013 galten 15,1% der Einwohner des Landes als krankhaft übergewichtig. Ein Mensch gilt als adipös, wenn der Wert seines Body-Mass-Indexes (BMI) über 30 liegt. Der BMI errechnet sich aus dem Verhältnis von Körpergewicht und -größe (Gewicht geteilt durch Größe zum Quadrat).
Quelle: www.it.nrw.de