Seit Donnerstag, 6. Juni 2013, sind 27 Kölner Feuerwehrleute in dem vom Hochwasser besonders schwer betroffenen Magdeburg im Einsatz. Gemeinsam mit weiteren Einsatzkräften aus dem Regierungsbezirk Köln stellen sie einen Führungsstab. Dieser Führungsstab koordiniert die Einsätze in einer Hälfte des Magdeburger Stadtgebiets und ist der Gesamteinsatzleitung der Feuerwehr Magdeburg unterstellt.
Der Leitende Branddirektor und stellvertretende Amtsleiter der Feuerwehr Köln, Johannes Feyrer, führt gemeinsam mit Branddirektor Peter Hartl sowie mit den Leitern der Feuerwehren Aachen, Jürgen Wolff, und Kerpen, Wolfgang Graß, die Einheit vor Ort. Ihnen unterstehen insgesamt rund 1.800 Einsatzkräfte.
Die Bezirksregierung Köln hat die Einheit mit Personal aus den einzelnen Städten und Gemeinden des Bezirks zusammengestellt. Darunter sind auch viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer. Wie lange die rund 150 Frauen und Männer aus dem Rheinland noch im Einsatz in Ostdeutschland verbleiben werden, ist derzeit nicht abzusehen.
Johannes Feyrer berichtet aus dem Hochwassergebiet:
„Es ist sehr bewegend, welchen Zuspruch vor allem die auswärtigen Helfer von den Menschen hier erfahren. Sie empfangen uns begeistert und versorgen uns selbst in diesen für sie schwierigen Zeiten mit Getränken und Essen. Außerdem bin ich sehr beeindruckt davon, wie gut die Hilfskräfte in unserer Einheit zusammenarbeiten, obwohl sie aus verschiedenen Städten und von unterschiedlichen Organisationen stammen. Auch hier herrscht der gemeinsame Geist der Rheinländer für ein Ziel.“
Von der Freiwilligen Feuerwehr Köln stammen insgesamt 14 Einsatzkräfte. Sie kommen vom Fernmeldedienst, der für eine funktionierende Kommunikation unter den Einheiten sorgt und somit eine zentrale Rolle einnimmt.
Stadtdirektor Guido Kahlen bedankt sich bei den Ehrenamtlern und deren Arbeitgebern:
„Diese Flutkatstrophe könnte ohne die vielen ehrenamtlichen Einsatzkräfte nicht bewältigt werden. Ihrem selbstlosen und solidarischen Einsatz gilt unser besonderer Dank. Genauso verdienen deren Arbeitgeber unsere Anerkennung. Denn es ist nicht einfach, eine Arbeitskraft so kurzfristig für eine Woche freizustellen“.
Quelle: www.stadt-koeln.de