Mehr als 3.400 Flüchtlinge hat die Bundesstadt Bonn bereits untergebracht. Da auch weiterhin Asylsuchende zugewiesen werden, muss die Stadtverwaltung zusätzliche Turnhallen bereitstellen. Darüber wird die Stadt bei einer Bürgerversammlung am Dienstag, 19. Januar, informieren.
Die Sporthallen des Ludwig-Erhard-Berufskollegs (70 Plätze) sowie des Robert-Wetzlar-Berufskollegs (120 Plätze) sind bereits hergerichtet. Zusätzlich wird die Stadt die Turnhalle des Heinrich-Hertz-Europakollegs (200 Plätze) zur Unterbringung von Flüchtlingen nutzen. Während zunächst die Sporthalle des Ludwig-Erhard-Berufskollegs ab dem 20. Januar belegt wird, wird die Turnhalle des Heinrich-Hertz-Europakollegs voraussichtlich ab dem 25. Januar benötigt.
Die Turnhalle des Heinrich-Hertz-Europakollegs steht auf einem ehemaligen Deponiegelände. Aus diesem Grund gibt es auf dem Areal eine Entlüftungsanlage für die frühere Deponie. Nach einer Untersuchung dieser Entlüftungsanlage ist sichergestellt, dass die Turnhalle zur Unterbringung von Flüchtlingen geeignet ist.
Anwohnerinnen und Anwohner sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger erhalten bei der Bürgerversammlung am 19. Januar um 19.30 Uhr in der Turnhalle des Ludwig-Erhard-Berufskollegs die Gelegenheit, sich vor Ort ein Bild von den Rahmenbedingungen zu machen und ihre Fragen an Vertreter/innen des DRK-Kreisverbandes Bonn als Betreiber und der Stadtverwaltung zu richten.
Obwohl die Unterbringung von Flüchtlingen in Turnhallen weiterhin nur als Notlösung in Betracht kommt, ist die Verwaltung nunmehr hierzu gezwungen, da die zahlreichen genutzten Gebäude voll belegt sind und weitere Unterbringungsmöglichkeiten – in Gebäuden, Holzständerbauten und Containern – noch nicht bezugsfertig sind.
Quelle: www.integration-in-bonn.de