Im Rahmen des Fachgesprächs „Übergange sichern und gestalten“ aus der Reihe „Interkulturelle Öffnung von Hochschulen“ trafen am 25. Juli 2013 Expertinnen und Experten aus Ministerien, Bundesagentur für Arbeit, Hochschulen, hochschulnahen Organisationen, Wirtschaftsverbänden und Stiftungen im Nürnberger Bundesamt zusammen. Sie behandelten dabei unter anderem die Fragen, inwiefern Hochschulen heutzutage eine Verantwortung für Übergangsphasen mittragen und worin der Mehrwert für Hochschulen besteht, flankierende Maßnahmen für Studierende mit Migrationshintergrund durchzuführen.
Die Teilnehmer waren sich einig, dass viele Gründe für ein verstärktes Engagement von Hochschulen an den Schnittstellen zu Schulen, Kollegs und beim Übergang in den Arbeitsmarkt sprechen – grundsätzlich und insbesondere für Studierende mit Migrationshintergrund. Internationale Reputation, Profilbildung und eine verbesserte Anbindung der Ressource „Alumni“ sind hierbei als grundsätzlicher Mehrwert zu nennen. Die zielgruppenadäquate Ansprache, um entsprechende Maßnahmen zu bewerben und zu verorten, stellt insgesamt eine der größten Herausforderungen für den Erfolg dar. Hierbei gilt es, stigmatisierungsfrei Zugänge zu legen und diese auch durch Einsatz neuer Medien zu verbreiten.
Insbesondere der Einbezug der Eltern als Impulsgeber und wichtiger Adressat für Informationen ist in der Beratung am Übergang zur Hochschule von Bedeutung. Der Aufbau von regionalen Netzwerken mit Partnern in Unternehmen und Verwaltung, die als Mentoren zur Verfügung stehen und Praktika ermöglichen, fördert die interkulturelle Öffnung am Standort und unterstützt in beide Richtungen. So wird einerseits auf die besonderen Talente und Bedarfe von Studierenden aus den Zielgruppen aufmerksam gemacht, andererseits können Einsatzmöglichkeiten und Zukunftsstrategien konkret besprochen und erprobt werden.
Konzept wird 2014 veröffentlicht
Diese aus dem Fachgespräch gewonnenen Impulse sollen in das „Konzept zur interkulturellen Öffnung der Hochschulen“ einfließen, das das Bundesamt im Jahr 2014 (unter anderem auf dieser Website) veröffentlichen wird. Es wird erstmals Positionen und praktische Handlungsempfehlungen für Hochschulen enthalten, die sich interkulturell stärker öffnen möchten.
Quelle: www.bamf.de