Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) wird im Bauteil 6 der Ermekeilkaserne voraussichtlich ein Entscheider-Zentrum und ein erstes Ankunftszentrum unterbringen. Daher muss dieser Bauteil bis Ende Februar geräumt werden. Die Stadt Bonn muss für die bislang dort auf kommunaler Ebene untergebrachten 340 Flüchtlinge eine andere Unterkunft finden.
Aus diesem Grund hat sich Regierungspräsidentin Gisela Walsken bei der für die Zuweisung von Flüchtlingen zuständigen Bezirksregierung Arnsberg dafür eingesetzt, dass die Stadt Bonn bis Ostern keine weiteren Flüchtlinge unterbringen muss. Damit hat die Regierungspräsidentin der Stadt Bonn Planungssicherheit gegeben, um in der Zwischenzeit weitere kommunale Flüchtlingsunterkünfte schaffen zu können.
„Die Regelung für die Stadt Bonn bedeutet für die Kommunen im Rhein-Sieg-Kreis keinen Nachteil, da derzeit ohnehin nur die Kommunen Zuweisungen erhalten, die die Quote nicht erfüllen. Keine Kommune im Rhein-Sieg-Kreis nimmt deshalb momentan Flüchtlinge auf, es sei denn, auf freiwilliger Basis. Damit verschafft das Land NRW den Kommunen eine Atempause. Die Kommunen im Rhein-Sieg-Kreis sollten den Zuweisungsstopp nutzen, um langfristige Kapazitäten zu schaffen, so wie es die Stadt Bonn jetzt ebenfalls macht,“ betont die Regierungspräsidentin.
Quelle: www.integration-in-bonn.de