Die Orient-Expedition des Kölners Franz Christian Gau 1818-1820

Heute nahezu vergessen, spielte der junge Kölner Architekt Franz Christian Gau (1790-1853) eine bedeutende Rolle im europäischen Kulturtransfer des 19. Jahrhunderts.

Auf eigene Faust erkundete er Ägypten, Palästina und das bislang unbekannte Nubien, wohin die Franzosen nicht vorgedrungen waren. Er war der erste Europäer, der nicht nur in den großen Tempel von Abu Simbel vordrang, sondern den Bau auch exakt untersuchte.

Nach seiner Rückkehr publizierte Gau in Paris sein Werk über Nubien auf Deutsch und Französisch – mit Humboldts „Reisewerk“ und Boisserées „Domwerk“ die letzte prächtige Kupferstich-Edition Europas. Die Ausstellung präsentiert die Geheimnisse des alten Ägypten und das Abenteuer seiner Entdeckung anhand von Gaus Zeichnungen und Aquarellen aus dem Kupferstichkabinett der Akademie der Künste Wien und dem Martin von Wagner Museum Würzburg, den danach in Paris und Rom entstandenen Kupferstichen, den ältesten Fotografien der Bauwerke des Orients und selten gezeigten altägyptischen Exponaten.

Kölnisches Museum, 09.März bis 26 Mai 2013.

Führungen:

Donnerstag, 4. April , 11:00 Uhr
Dienstag, 16. April , 18:00 Uhr
Dienstag, 7. Mai , 18:00 Uhr
Donnerstag, 16. Mai , 15:00 Uhr 

Die Teilnahme an den öffentlichen Führungen ist in der Regel kostenlos. 

Kölnisches Museum, Zeughausstraße 1-3, 50667 Köln, T 0221 – 221 25789

 www.museenkoeln.de

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