Der DGB Köln-Bonn unterstützt die Kundgebung „Arsch huh- Zäng ussenander“ am 9. November 2012 auf der Deutzer Werft in Köln. Bereits vor 20 Jahren wehrten sich Künstlerinnen und Künstler gegen ausländerfeindliche Anschläge und Rechtsextremismus und mit ihnen über hunderttausend Kölnerinnen und Kölner.
„Das feige Nagelbomben-Attentat am 9. Juni 2004 in der Keupstraße, von der rechtsterroristischen NSU aus Thüringen verübt, forderte 22 Verletzte und vier Schwerverletzte. Ein brutaler Beleg dafür, dass es Rechtsextremismus, Neonazismus und Rechtspopulismus seit Jahren in Köln gibt. Nachdem wichtige Akten im Bundesamt für Verfassungsschutz nach dem November 2011 verschwanden, bleibt abzuwarten, ob der parlamentarische Untersuchungsausschuss rückhaltlose Aufklärung betreiben kann“, so Andreas Kossiski, DGB-Regionsvorsitzender und Sprecher des Bündnisses „Köln stellt sich quer“.
„Mitglieder von `Pro Köln´ versuchen mit plumpem Antisemitismus, Generalverdacht gegen alle Muslime in Köln sowie Fremdenfeindlichkeit das politische Klima zu vergiften. Seit 2008 wehrt sich das Bündnis „Köln stellt sich quer“ unter Federführung des DGB Köln. Vertreterinnen und Vertreter aller großen Kirchen und Religionen, Gewerkschaften, demokratischer Parteien im Kölner Rat, aus Vereinen, Verbänden und Bürgerinitiativen haben sich zusammen gefunden und widerstehen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Antisemitismus, Rechtsextremismus, Neonazismus. Solange es rechtspopulistische oder rechtsextreme Gefahr gibt, werden sich der DGB und das Bündnis „Köln stellt sich quer“ öffentlich und wirksam einmischen“, erläutert Kossiski.