Am 1. September hat die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) die Umfrage zum Thema „Diskriminierungserfahrungen in Deutschland“ gestartet. Die bisher größte Umfrage zum Thema Diskriminierung wird in Kooperation mit dem Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM) durchgeführt. Bis zum 30. November können sich alle in Deutschland lebenden Menschen ab 14 Jahren zu ihren selbst erlebten oder beobachteten Diskriminierungserfahrungen äußern. Die Umfrage soll Diskriminierungen sichtbar machen und zeigen, welche Auswirkungen Diskriminierungen auf Menschen haben und wie sie damit umgehen. Diskriminierungserfahrungen in Anknüpfung an alle im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) geschützten Merkmale – ethnische Herkunft/rassistische Diskriminierung, Geschlecht (Männer, Frauen, Trans* und intergeschlechtliche Menschen), Religion/Weltanschauung, Behinderung/Chronische Krankheit, Alter oder der sexuellen Identität – sowie die „soziale Herkunft“ sollen gleichermaßen erfasst werden. Dabei richtet sich die Umfrage auf alle Lebensbereiche: vom Kindergarten, über Schule und Hochschule, bis zum Beruf; vom Wohnen über Versicherungs- und Bankgeschäfte bis zum Freizeitbereich. Ziel der Umfrage ist es, Handlungsmöglichkeiten und -notwendigkeiten für Politik und Antidiskriminierungsarbeit zu identifizieren. Erste Ergebnisse sollen 2016 veröffentlicht werden.
Um möglichst viele Menschen zu erreichen gibt es die Umfrage online in den Sprachen: Deutsch, Deutsch Einfache Sprache, Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch, Polnisch, Türkisch. Es können auch gedruckte Bögen auf Deutsch bei der ADS bestellt werden.
Auf der Sonderseite zur Umfrage www.umfrage-diskriminierung.de finden Sie alle Informationen zur Umfrage, den direkten Link zum Fragebogen und die Bestellinformationen für den Papierfragebogen.