Montag, 10. Dezember 2012, 19:30 h
Dreieck-Münsterplatz (Eingang Mauspfad)
Die ‚Kinder- und Hausmärchen’ der Brüder Grimm feiern ihren 200. Geburtstag! Am 20. Dezember 1812 erschien ihr erster Band – Und was verbindet Jacob und Wilhelm Grimm mit Griechenland?!
Erzählungen, Musikeinlagen und historische Betrachtungen.
Durch den Abend führt Eleftheria Wollny M.A., Bonn,
DEUTSCHE HELLAS – GESELLSCHAFT FÜR KULTURELLE ZUSAMMENARBEIT IN EUROPA
Es waren einmal vor 200 Jahren zwei Brüder, deren berühmtes Märchenbuch das meistgelesene und -geliebte weltweit wurde. Und deshalb bildete es bald die Grundlage für unendlich viele illustrierte Ausgaben, Filme aber auch Musikwerke, wie Humperdincks Oper „Hänsel und Gretel“, frei nach einem der bekanntesten Märchen der Brüder Grimm – ein Lieblingsstück von Kindern und Erwachsenen! Zur musikalischen Vorlage dienten die Grimmschen Märchen auch anderen bekannten Komponisten: Rossini schuf nach dem Vorbild Aschenputtels seine „La Cenerentola“, Massenet kreierte danach seine Oper „Cendrillon“. Prokofieff vertonte sein Ballett „Cinderella“ und Tschaikowski´s „Dornröschen“ gelangte zu Weltruhm. Jacob und Wilhelm Grimm, beide Juristen und Sprachwissenschaftler und gut ausgestattet mit der klassischen Bildung, lebten in einer Zeit des Umbruchs, der sie auch zu politischen Personen prägte. Ihre politischen Aktivitäten, das Revolutionsjahr 1848, der in Deutschland noch sehr lebendige Philhellenismus und nicht zuletzt die geistige Nähe zu den großen Weimarer Dichtern schufen bald auch für die beiden Brüder die Voraussetzungen für ihre Verbindung zu Griechenland.