Die durchschnittliche Arbeitsleistung in Nordrhein-Westfalen war im Jahr 2011 mit 1 368 Stunden je Erwerbstätigen um vier Stunden (+0,3 %) höher als 2010. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, war die Pro-Kopf-Arbeitsleistung in 42 der insgesamt 53 kreisfreien Städte und Kreise des Landes höher als ein Jahr zuvor.
Die höchste Stundenzahl erreichten im Jahr 2011 mit 1 437 Stunden die Erwerbstätigen in Düsseldorf, gefolgt von Köln mit 1 408 und Leverkusen mit 1 403 Stunden. Die Kreise Heinsberg (1 315), Wesel (1 317) und Düren (1 328) verzeichneten landesweit die niedrigsten Werte. Zwischen 2010 und 2011 wiesen der Kreis Siegen-Wittgenstein und der Märkische Kreis die höchsten Steigerungsraten auf (+1,0 %) – die Erwerbstätigen arbeiteten dort durchschnittlich jeweils 13 Stunden mehr als im Vorjahr. Die höchsten Rückgänge verzeichneten der Kreis Unna (−0,7 % bzw. −10 Stunden) und die Stadt Münster (−0,2 % bzw. −3 Stunden).Im Produzierenden Gewerbe (ohne Baugewerbe) leisteten die Erwerbstätigen im Jahr 2011 mit durchschnittlich 1 444 Stunden 1,5 % mehr als im Jahr zuvor. Dabei war die Pro-Kopf-Arbeitsleistung in allen kreisfreien Städten und Kreisen des Landes höher als 2010. Der höchste Zuwachs war in Oberhausen mit 2,0 % (+29 Stunden), der geringste in Herne mit 0,1 % (+1 Stunde) zu verzeichnen.
Im Dienstleistungsbereich blieb die Zahl der Arbeitsstunden unverändert bei 1 327 Stunden. Die Entwicklung in den Regionen war hier uneinheitlich: Solingen und der Kreis Siegen-Wittgenstein wiesen mit jeweils +0,5 % (+7 Stunden) die höchste Steigerung, der Kreis Unna mit −1,2 % (−16 Stunden) den stärksten Rückgang auf.
Die hier vorgestellten Ergebnisse basieren auf vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder”, dem auch der Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen angehört.
Quelle: www.it.nrw.de