FES Berlin, 20. Mai 2015, 15 bis 17 Uhr
Veranstaltungsort: Friedrich-Ebert-Stiftung, Hiroshimastraße 17, 10785 Berlin
„Es gibt keine andere Möglichkeit den Kapitalismus wieder unter Kontrolle zu bringen als die, alles auf die Demokratie zu setzen.“ Thomas Piketty
Für sein Buch „Das Kapital im 21. Jahrhundert“ erhält der französische Ökonom Thomas Piketty den Preis „Das politische Buch“ der Friedrich-Ebert-Stiftung. Die Auszeichnung, die zu den wichtigsten Sachbuchpreisen im deutschen Sprachraum zählt, ist mit 10.000 Euro dotiert und wird von einer unabhängigen Jury verliehen. Die Preisverleihung findet am 20. Mai im Rahmen eines Festaktes in Berlin statt, die Festrede hält Olaf Scholz, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg. Die Jury würdigt Pikettys „Das Kapital im 21. Jahrhundert“ als ein herausragendes Buch, in dem basierend auf der Auswertung einer beindruckenden Fülle von Quellen aufgezeigt wird, wie sich Strukturen von Kapital und Einkommen in den letzten Jahrhunderten verändert haben. Mit seinem Buch hat Piketty – so die Jury – einen wegweisenden Beitrag zu den hochaktuellen Debatten um soziale Gerechtigkeit und Verteilungsfragen geleistet und luzide dargelegt, wie die fortschreitenden Ungleichheiten die Demokratie gefährden.
Der Preis „Das politische Buch“ wird jährlich verliehen für eine herausragende Neuerscheinung, die sich kritisch mit aktuellen gesellschaftspolitischen Fragestellungen auseinandersetzt, richtungsweisende Denkanstöße gibt und ihre Inhalte einem breiten Publikum verständlich macht.
Zu den bisherigen Preisträgern zählen u.a. Timothy Garton Ash, Norberto Bobbio, Hans Magnus Enzensberger, Václav Havel, Richard Sennett, Heinrich August Winkler, Colin Crouch. 2014 erhielt Hannelore Schlaffer den Preis.
Im Anschluss an die Festrede und die Rede des Preisträgers werden Olaf Scholz und Thomas Piketty ein Podiumsgespräch führen, moderiert von Petra Pinzler, Die Zeit.
Quelle: www.fes.de