Derzeit 27.000 ehrenamtliche Patinnen und Paten im Rahmen der Aktion zusammen wachsen
27.000 ehrenamtliche Patinnen und Paten sind derzeit im Rahmen der „Aktion zusammen wachsen“ in Deutschland aktiv, um junge Menschen mit Zuwanderungshintergrund zu unterstützen. Ob bei Hausaufgaben, Schulabschlüssen, dem Übergang von der Schule in die Ausbildung oder der Vorbereitung von Bewerbungsgesprächen – die Unterstützung kann vielfältig sein und richtet sich nach den jeweiligen Bedürfnissen der Jugendlichen.
Um die Rahmenbedingungen für Netzwerke des bürgerschaftlichen Engagements in Form von Patenschafts- und Mentoringprojekten zu diskutieren und die Bildung neuer Netzwerke anzuregen haben die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Kristina Schröder und die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Staatsministerin Maria Böhmer für den 19. und 20. März zu einem Bundeskongress geladen. Das Motto: „Patenschaften brauchen Partnerschaften – Netzwerke für Integration und Bildung“ der „Aktion zusammen wachsen“. Teilnehmende sind Verantwortliche aus Patenschafts- und Mentoringprojekten, aus Kommunen, Stiftungen und Wohlfahrtsverbänden sowie Unternehmensvertreter.
„Jedes Kind und jeder Jugendliche in Deutschland soll faire Chancen auf Bildung haben – unabhängig vom Elternhaus, dem sozialen Umfeld oder einem Migrationshintergrund“, sagte die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Kristina Schröder. „Ziel der ‚Aktion zusammen wachsen‘ ist es, faire Bildungschancen zu ermöglichen und somit die Integration in Deutschland zu fördern. Das gelingt, weil Patinnen und Paten Kindern und Jugendlichen, die es schwerer als andere haben, auf ihrem Weg in eine gute Zukunft begleiten. Entscheidend für den Erfolg der Projekte vor Ort ist es, dass sie sich im lokalen Umfeld gut vernetzen und damit für eine nachhaltige Unterstützung ihrer Arbeit sorgen.“
Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration hob die Bedeutung einer nachhaltigen Vernetzung hervor: „Patenschaftsprojekte brauchen für ihr Fortbestehen und für die Entwicklung qualitätsvoller Angebote gute Kontakte in den Kommunen, zu Verbänden, Bildungseinrichtungen, Stiftungen und Unternehmen. Die Vernetzung sowie der Wissens- und Erfahrungsaustausch erhöhen auch die Chance, neue Bildungspaten zu gewinnen. Die Stärkung von Bildungspatenschaften ist mir besonders wichtig: Denn für das Gelingen von Integration ist das bürgerschaftliche Engagement vor Ort unverzichtbar!“
Der Bundeskongress der „Aktion zusammen wachsen“ bietet ein wichtiges Forum zum Austausch und zur Vernetzung für Verantwortliche aus Patenschaftsprojekten, aber auch für die Teilnehmenden aus Kommunen, Unternehmen, Stiftungen und Bildungseinrichtungen. Seit 2008 unterstützt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gemeinsam mit der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration durch das Bundesprogramm „Aktion zusammen wachsen – Bildungspatenschaften stärken, Integration fördern“ das bürgerschaftliche Engagement für junge Menschen mit Zuwanderungshintergrund und regt die Gründung neuer Patenschaftsprojekte an. Die Initiative unterstützt bundesweit Projekte durch eine Bundesservicestelle, eine eigene Website mit integrierter Projektdatenbank und Beratungsangebote. 25 Modellkommunen erhalten zudem in den Jahren 2013 und 2014 für die (Weiter-)Entwicklung lokaler Netzwerke eine Förderung.