Unabhängige Anlaufadresse für Fragen und Beschwerden

Über die Einrichtung einer zentralen und unabhängigen Anlaufstelle (Ombudsstelle) für Hinweise und Beschwerden zur Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen soll der Rat in seiner Sitzung am 10. Mai 2016 entscheiden. Nach einer entsprechenden Vorlage der Verwaltung hatte in seiner gestrigen Sitzung der Sozialausschuss über die Vorlage beraten. Eine solche Ombudsstelle soll außerhalb der Stadtverwaltung angesiedelt werden. Diese Ombudsstelle soll nicht nur den Flüchtlingen, sondern Allen, die Hinweise und Beschwerden haben, als Anlaufstelle und Ansprechpartner zur Verfügung stehen. 

Die Ombudsstelle ist eine Ergänzung des bereits vorhandenen Beschwerdemanagements. Sie ergänzt das bestehende Netzwerk aus städtischen Sozialarbeitern, den Trägern der Einrichtungen, deren Heimleitungen sowie dem Interkulturellen Dienst und dem Kommunalen Integrationszentrum. Hinzu kommen schon jetzt unabhängige Vereine wie etwa der Flüchtlingsrat, Agisra oder Rubicon und viele Initiativen, die Geflüchteten schon seit langem als Ansprechpartner dienen und Hilfestellung leisten – auch bei Beschwerden. 

Die Ombudsstelle soll in der Lage sein, etwa im Falle ihr gemeldeter Zwischenfälle, direkt ein Beratungs- und Hilfsangebot für Betroffene zu vermitteln. Sie arbeitet unabhängig von der Stadtverwaltung und hat ungehinderten Zutritt zu den Unterbringungseinrichtungen. Weiterlesen

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Lebendige Demokratie durch offene Beteiligungskultur

Am Mittwoch, 20. April 2016, lädt Oberbürgermeisterin Henriette Reker die Kölnerinnen und Kölner um 19 Uhr erstmals zu einem so genannten „Stadtgespräch“ in die Piazzetta des Historischen Rathauses ein. Sie hat die neue Dialogreihe unter diesem Titel ins Leben gerufen, um regelmäßig in allen Stadtbezirken mit den Bürgerinnen und Bürgern persönlich ins Gespräch zu kommen.

Die erste Reihe dieser Stadtgespräche wird sich inhaltlich damit beschäftigen, wie sich Bürgerinnen und Bürger in Köln an der Entwicklung ihres Lebensumfeldes beteiligen möchten und wie sie sich die Zusammenarbeit hierfür mit Politik, Verwaltung und Stadtgesellschaft vorstellen. Im Fokus steht dabei die zentrale Frage: „Wie sieht gute Bürgerbeteiligung in Köln aus?“ Dabei geht es um das gesamte Spektrum von freiwilligen Formen und Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung, die nicht bereits gesetzlich geregelt sind wie Bürgerbegehren oder Bürgerentscheide.  Weiterlesen

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Projekt „Sprachmittlerpool für die Stadt Köln“ startet

Integration setzt gegenseitige Verständigung zwingend voraus. Sprache ist einer der Schlüssel für ein konstruktives Miteinander. Die Stadt Köln stellt sich auf die aktuellen Herausforderungen der Zuwanderung ein und setzt ab sofort ausgebildete Sprach- und Integrationsmittler(innen) ein, die von städtischen Dienststellen, städtischen Kindergärten und Kölner Schulen gebucht werden können. 

„Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt zur interkulturellen Öffnung der Regeldienste. Fachkräfte und zugewanderte Kölnerinnen und Kölner begegnen sich auf Augenhöhe“, erklärt Susanne Kremer-Buttkereit, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums Köln. Dies stärke die Chancen der Bürgerinnen und Bürger auf eine aktive Teilhabe deutlich. Auch die fachliche Arbeit in Verwaltung, Kitas und Schulen wird verbessert, Konflikte aufgrund vermeidbarer sprachlicher Missverständnisse reduziert werden. Davon profitieren Stadt und Bürger gleichermaßen.

Das Verfahren ist einfach:

-Geht es um eine komplexe und besonders (kultur-) sensible Angelegenheit und/oder eine verbindliche Absprache, die getroffen werden muss,

-und die Sprachkenntnisse der Fachkraft und der meist neu zugewanderten Bürgerinnen und Bürger reichen zur Verständigung nicht aus,

kann ab sofort professionelle Unterstützung angefordert werden, die dann in der Regel innerhalb weniger Tage zur Verfügung steht. Dabei umfasst das Angebot mehr als 90 verschiedene Sprachen und Dialekte. Weiterlesen

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Stadt-Köln: Entwicklung von Leitlinien für die Bürgerbeteiligung

Das mit Vertretern aus Stadtgesellschaft, Politik und Verwaltung trialogisch besetzte Konzeptionsgremium hat in seiner abschließenden Sitzung ein Eckpunktepapier beschlossen, das den strategischen Rahmen für die Ausarbeitung konkreter Leitlinien für die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger in Köln vorschlägt. Damit ist wichtiger Schritt im Prozess zur Entwicklung von Leitlinien für Bürgerbeteiligung ist getan.

Das Papier enthält unter anderem Empfehlungen zu der Frage, welche Arbeitsstrukturen im Leitlinienprozess geschaffen werden müssen und wer zu beteiligen ist. Bei der Entwicklung der Eckpunkte wurde das Gremium vom Deutschen Institut für Urbanistik wissenschaftlich begleitet.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker unterstützt die Entwicklung verbindlicher Leitlinien für Bürgerbeteiligung ausdrücklich und sieht darin eine Chance, mehr Kölnerinnen und Kölner für Beteiligungsprozesse zu gewinnen Weiterlesen

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Stadt-Köln nimmt zwei neu geschaffene Flüchtlingsunterkünfte in Betrieb

Die Stadt Köln belegt in dieser Woche zwei neu geschaffene Unterkünfte in Ossendorf und in Marsdorf. In der Mathias-Brüggen-Straße 66 in Köln-Ossendorf handelt es sich um eine umgebaute Gewerbehalle, in der „Schlafkojen“ unterschiedlicher Größe eingerichtet wurden. Diese sind von einer Dreiviertelwand umgeben, sodass ein Mindestmaß an Privatsphäre gewahrt bleiben kann. Darüber hinaus verfügt die Unterkunft über neu errichtete Gemeinschaftssanitäranlagen. Als Träger ist das Deutsche Rote Kreuz damit beauftragt, für die Verpflegung, Beratung und Betreuung der Geflüchteten zu sorgen. Insgesamt wurden 200 Plätze geschaffen. Die ersten Bewohner ziehen ab heute ein. An diesem Standort werden ausschließlich Familien untergebracht.

Ebenfalls in dieser Woche beginnt der Bezug der vor kurzem fertiggestellten Wohncontaineranlage an der Hermann-Heinrich-Gossen-Straße in Köln-Marsdorf. Sie bietet Platz für bis zu 152 Personen. Die Stadt Köln bringt hier ausschließlich geflüchtete Männer unter, die allein reisen.

In der Anlage sind jeweils zwei Wohncontainer mit einer weiteren Einheit, die Gelegenheit zum Kochen und Aufenthalt bietet, zu einem Modul zusammengefasst. Die Sanitäranlagen sind gemeinschaftlich zu nutzen. Weiterlesen

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