Abzocke durch Dispozinsen: Einstieg in die Schuldenfalle

Viele Banken verlangen sehr hohe Dispozinsen – und verschleiern oft auch noch den genauen Zinssatz. Das belastet besonders diejenigen, die nicht zu den Besserverdienenden gehören. Die Banken bereichern sich auf Kosten der prekär Beschäftigten, der Normalverdiener, der Rentner und der Arbeitslosen. 

Justiz und Finanzministerium arbeiten derzeit an der Umsetzung einer EU-Richtlinie, die es Bankkunden erleichtern soll, ihr Konto zu wechseln. Das ist gut, denn trotz Unzufriedenheit wechseln nur wenige ihr Bankkonto. Die Ursachen dafür sind klar: Banken sorgen im Eigeninteresse für hohe bürokratische und teilweise auch finanzielle Hürden. Dabei gäbe es gute Gründe, von einer zur anderen Bank zu wechseln. Wie das Magazin „Finanztest“ aktuell feststellte, verlangen immer noch viel zu viele Institute unverhältnismäßig hohe Dispozinsen. Obwohl sich Banken derzeit zu historisch niedrigen Zinsen bei der EZB refinanzieren können, erheben immer noch viele Einrichtungen Dispozinsen von weit über 8 Prozent. Unabhängig von der Höhe der EZB-Zinsen gilt: Zweistellige Zinssätze sind Wucher und nicht hinnehmbar. Weiterlesen

Veröffentlicht unter News

Zuwanderung: Schädliche Barrieren

Je schneller Zuwanderer eine Arbeit in Deutschland finden, desto besser ist das für die Menschen selbst, den Arbeitsmarkt und den Sozialstaat. Zu diesem Ergebnis kommt Herbert Brücker vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in einer aktuellen Analyse.

Ohne Einwanderer würde das Erwerbspotenzial in Deutschland bis zum Jahr 2050 um gut ein Drittel abnehmen. Das liegt vor allem an der Alterung der Gesellschaft. Das Verhältnis der über 64-Jährigen zu den 20- bis 64-Jährigen würde sich ohne Zuwanderung im selben Zeitraum verdoppeln.

Die Folge: Damit schrumpfe die gesamte Volkswirtschaft, selbst wenn man den technischen Fortschritt berücksichtige. Es drohten Verteilungskonflikte, schreibt der Wissenschaftler. Weiterlesen

Veröffentlicht unter News

„Drehscheibe“ am Kölner Flughafen ist so gut wie einsatzbereit

Die „Drehscheibe“ zur Verteilung der per Sonderzug ankommenden Flüchtlinge am Köln/Bonner Flughafen ist so gut wie einsatzbereit. Kleinere Restarbeiten laufen zurzeit. Mitarbeiter der Feuerwehr Köln und der Kölner Hilfsorganisationen und des Flughafens haben in den letzten Tagen die Zeltanlage und die Versorgungscontainer, Großküche sowie Logistikeinrichtungen mit der notwendigen Infrastruktur auf dem Gelände aufgebaut.

Über 100 Helfer der Hilfsorganisationen werden mit den Mitarbeitern der Feuerwehr Köln die Ankommenden in Empfang nehmen und versorgen, unterstützt von den ersten Freiwilligen. Der Sonderzug mit der Bezeichnung IC 2940 aus Salzburg mit 451 Flüchtlingen wird in dieser Nacht gegen 3 Uhr am Flughafenbahnhof erwartet.

Köln hilft – Infos zum Thema Flüchtlinge in Köln

Stadt Köln – Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit / Inge Schürmann

Quelle: www.stadt-koeln.de

Veröffentlicht unter News

600 neue Mitarbeiter für Bundesamt für Migration und Flüchtlinge

Mit dem Nachtragshaushalt 2015 hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge 1.000 Stellen für den Asylbereich erhalten. Neun Wochen nach Inkrafttreten des Nachtragshaushalts hat das Bundesamt bereits über 600 neue Mitarbeiter für die Besetzung dieser Stellen ausgewählt: Für mehr als 260 wurden bereits konkrete Einstellungszusagen ausgesprochen, 350 weitere Bewerberinnen und Bewerber erhalten in Kürze ihre Zusage.

Bis Ende November sollen die 1.000 neuen Mitarbeiter eingestellt sein. Verglichen mit 2014 werden dann 450 weitere Asyl-Entscheider im Bundesamt arbeiten. Neben den Asyl-Entscheidern wird zur Beschleunigung der Verfahren insbesondere auch Personal für die Annahme der Asylanträge benötigt. Auch dieses Personal ist in den 1.000 neuen Stellen enthalten.

„Wir arbeiten mit Hochdruck an den Personaleinstellungen, damit wir auf die steigende Zahl der Flüchtlinge reagieren können“, sagte der eh. BAMF-Präsident Manfred Schmidt. Bereits Ende 2014 und Anfang 2015 konnte das BAMF 650 neue Mitarbeiter einstellen und damit die Zahl der Entscheidungen deutlich erhöhen – dadurch hat das Bundesamt schon jetzt weit mehr Asylentscheidungen als im ganzen Jahr 2014 getroffen. Im kommenden Jahr wird das Bundesamt bis zu 1.000 weitere Mitarbeiter erhalten.

Für die Einarbeitung des neuen Personals wurde in Nürnberg ein Qualifizierungszentrum eingerichtet. „Mit dem neuen Qualifizierungszentrum beschleunigen wir die Einarbeitung der neuen Mitarbeiter“ so Schmidt. Beschäftigte in der Aktenanlage können in wenigen Wochen eingearbeitet werden, Asyl-Entscheider innerhalb von drei Monaten. Weiterlesen

Veröffentlicht unter News

Dortmund: Start-Hilfe in ein neues Leben

„Willkommen Europa“ heißt die ökumenische Anlaufstelle, die es seit Sommer 2014 in der Dortmunder Nordstadt gibt. Seit der vollständigen Freizügigkeit für Bulgaren und Rumänen sind viele Menschen nach Dortmund gekommen – auf der Suche nach einem besseren Leben. Diesen Menschen helfen der Caritasverband, das Diakonische Werk und GrünBau, eine gemeinnützige Gesellschaft für soziale Beschäftigung und Qualifizierung. Gemeinsam betreiben sie die Anlaufstelle.

„Es ist nicht so einfach, in Deutschland zurechtzukommen. Ich weiß gar nicht, wo es was gibt und ob das, was gesagt wird, wahr ist. Ohne die Sprache zu sprechen, ist alles schwer. Man ist immer abhängig von anderen. Ich fühle mich oft alleine und einsam“, sagt Anna Tzvetanova*. Wie der 39-jährigen Bulgarin geht es vielen Zuwanderern aus Osteuropa. Oft kommen sie ohne Schul- und Berufsausbildung nach Deutschland, haben keine Krankenversicherung und in den meisten Fällen auch keinen Anspruch auf Sozialleistungen. Auf Hilfe angewiesen sind sie meist leichte Opfer für professionelle „Vermittler“, die ihnen Wege ebnen wollen – natürlich gegen Bares. Weiterlesen

Veröffentlicht unter News