Viele Banken verlangen sehr hohe Dispozinsen – und verschleiern oft auch noch den genauen Zinssatz. Das belastet besonders diejenigen, die nicht zu den Besserverdienenden gehören. Die Banken bereichern sich auf Kosten der prekär Beschäftigten, der Normalverdiener, der Rentner und der Arbeitslosen.
Justiz und Finanzministerium arbeiten derzeit an der Umsetzung einer EU-Richtlinie, die es Bankkunden erleichtern soll, ihr Konto zu wechseln. Das ist gut, denn trotz Unzufriedenheit wechseln nur wenige ihr Bankkonto. Die Ursachen dafür sind klar: Banken sorgen im Eigeninteresse für hohe bürokratische und teilweise auch finanzielle Hürden. Dabei gäbe es gute Gründe, von einer zur anderen Bank zu wechseln. Wie das Magazin „Finanztest“ aktuell feststellte, verlangen immer noch viel zu viele Institute unverhältnismäßig hohe Dispozinsen. Obwohl sich Banken derzeit zu historisch niedrigen Zinsen bei der EZB refinanzieren können, erheben immer noch viele Einrichtungen Dispozinsen von weit über 8 Prozent. Unabhängig von der Höhe der EZB-Zinsen gilt: Zweistellige Zinssätze sind Wucher und nicht hinnehmbar. Weiterlesen