NRW: Ein Drittel der Konsumausgaben für Wohnen und Energie

Düsseldorf. Im Jahr 2013 gab jeder nordrhein-westfälische Privathaushalt durchschnittlich 2 503 Euro pro Monat für den privaten Konsum aus. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, waren das 6,5% mehr als im Jahr 2008. Mehr als ein Drittel (35,2%) der Konsumausgaben entfiel 2013 auf den Bereich Wohnen, Energie und Wohnungsinstandhaltung, gefolgt von Ausgaben für Nahrungs- und Genussmittel (14,0%), für Verkehr (13,4%) sowie für Freizeit, Unterhaltung und Kultur (10,3%).

2013 gaben die privaten Haushalte für Innenausstattung und Haushaltsgeräte pro Monat genauso viel aus wie fünf Jahre zuvor. Die Ausgaben für Telekommunikation (+3,0%) und für Bekleidung und Schuhe (+9,6%) sind wieder angestiegen. Die höchste Steigerungsrate im Vergleich zu 2008 (+14,7%) entfiel auf den Bereich Wohnen, Energie und Wohnungsinstandhaltung.

Die Daten basieren auf den Ergebnissen der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe. Ausgaben für Steuern, Versicherungen, Spenden und Aufwendungen für die Vermögensbildung zählen bei dieser Statistik nicht zu den Konsumausgaben.

Quelle: www.it.nrw.de

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Jetzt muss der Wohnungsbau in Bonn endlich oberste Priorität haben!

Schon im Jahre 2013 hatten die Bonner Wohlfahrtsverbände, der DGB und der Mieterbund darauf hingewiesen, wie dringend der Bau von öffentlich geförderten Wohnungen ist. Die Situation vieler Wohnungssuchender hat sich noch verschärft u. a. durch die Zuwanderungen von Flüchtlingen nach Bonn.

Erfreulich ist, dass die städtische Wohnungsbaugesellschaft Vebowag angefangen hat, wieder verstärkt öffentlich geförderte Wohnungen zu bauen. Dies ist aber bei weitem nicht genug.

Die Förderbedingungen haben sich nochmals günstiger entwickelt, zunächst bis zum Jahr 2019. Das Land NRW ermöglicht es mit Hilfe des Bundes, dass Darlehen mit 0,5% Zinsbelastung vergeben werden, die nur zu 75% zurückgezahlt werden müssen. Weiterlesen

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Sehr hoher Asyl-Zugang im September

Im September 2015 wurden beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge insgesamt 43.071 Asylanträge gestellt. Dies bedeutet einen Anstieg von 126,2% gegenüber dem Vorjahresmonat September 2014.

Die größte Gruppe unter den Asylbewerbern stellten Syrer mit 16.838 Asylanträgen. Insgesamt 11.712 Anträge wurden von Staatsangehörigen der sechs Westbalkanstaaten Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Mazedonien, Montenegro und Serbien gestellt.

Entschieden hat das Bundesamt im September 2015 über die Anträge von 22.983 Personen. Dies bedeutet einen Anstieg von 166,8% gegenüber dem Vorjahresmonat September 2014.

Die Rechtsstellung eines Flüchtlings nach der Genfer Flüchtlingskonvention erhielten 8.690 Menschen. Zudem erhielten 262 Personen subsidiären Schutz, bei 154 Personen wurden Abschiebungsverbote festgestellt.

Abgelehnt wurden die Anträge von 10.195 Personen (44,4%). Weiterlesen

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ECDC: Welche Versorgung Migranten benötigen

Der Gesundheitszustand vieler Migranten ist besser als befürchtet. Dennoch besteht in den Aufnahmeeinrichtungen die Gefahr, dass sich übertragbare Erkrankungen ausbreiten.

Das European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) gibt in einem Report einige Empfehlungen. Das Robert Koch-Institut hatte bereits in der letzten Woche im Epidemiologischen Bulletin (2015; doi 10.17886/EpiBull-2015-007.2) eine Liste behandlungsbedürftiger und für Deutschland ungewöhnlicher Infektionskrankheiten veröffentlicht, die bei Migranten auftreten könnten.

Das Eintreffen größerer Gruppen von Menschen, deren Immunabwehr infolge der Strapazen der Reise geschwächt ist, erhöht insbesondere das Risiko auf eine Tuberkulose. Die diesbezüglichen Sorgen haben sich aber bislang nicht bestätigt. In Deutschland, wo die Prävalenz auch im europäischen Vergleich niedrig ist, wurde keine Häufung von Erkrankungen verzeichnet. In Dänemark ist laut den Recherchen der ECDC das Risiko einer Übertragung von Einheimischen auf die Migranten sogar 2,5-fach höher als vice versa. Da eine eingeschränkte Immunabwehr die Reaktivierung einer latenten tuberkulösen Infektion fördert, sind die Vorsichtsmaßnahmen berechtigt. Weiterlesen

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Bundesamt eröffnet drei Entscheidungszentren

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) hat heute Entscheidungszentren in Berlin, Bonn und Mannheim eröffnet. Das BAMF will mit den neuen Einrichtungen zehntausende anhängige Verfahren abschließen.

Insgesamt vier Entscheidungszentren betreibt das Bundesamt nun – das Zentrum in Nürnberg hat bereits Anfang Juli den Betrieb aufgenommen. Sukzessive werden die Entscheidungszentren personell verstärkt. Im Vollbetrieb sollen jeweils 50 Entscheiderinnen und Entscheider an den Standorten arbeiten.

Zunächst werden sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf Asylverfahren von Flüchtlingen aus Syrien, Irak und Eritrea konzentrieren. Bearbeitet werden ausschließlich entscheidungsreife Fälle, persönliche Anhörungen finden nicht statt.

Mit den Entscheidungszentren reagiert das Bundesamt auf die Herausforderung durch die hohen Flüchtlingszahlen. Ziel ist es, die Außenstellen des BAMF zu entlasten und die Verfahren zu beschleunigen.

Quelle: www.bamf.de

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