27. Sonderzug angekommen – Mehr als 2.000 Ehrenamtliche gemeldet

Am Sonntag, 8. November 2015, ist um 17:15 Uhr der mittlerweile 27. Sonderzug mit Flüchtlingen an der „Drehscheibe Köln“ am Flughafen Köln/Bonn eingetroffen. Am gestrigen Abend wurden 634 Menschen von den freiwilligen Helferinnen und Helfern betreut.

Neben den Helferinnen und Helfern von Feuerwehr, Stadt Köln, Hilfsorganisationen und Bundeswehr waren am Wochenende bei den Zugankünften am Freitag, 6. November, und Sonntag, 8. November 2015, zusammen 36 Dolmetscher und 84 Freiwillige im Einsatz, die die Ankommenden mit Essen, Getränken und Kleidung versorgten. Die Flüchtlinge wurden nach einem kurzen Aufenthalt an der „Drehscheibe“ mit Bussen in verschiedene Unterkünfte in Nordrhein-Westfalen gebracht. Weiterlesen

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„Elser – Er hätte die Welt verändert“

»Irgendjemand muss den Wahnsinn doch aufhalten. Man kann nicht warten bis es zu spät ist. Es muss sein.« (Georg Elser)

Georg Elser platzierte Ende am 8. November 1939 eine selbstgebaute Bombe im Münchener Hofbräuhaus. Sie explodierte, aber Hitler war dreizehn Minuten vorher gegangen und überlebte. Der Film bemüht sich um größte Authentizität und vermeidet Klischeeaufnahmen über die NS-Zeit, die man schon so oft gesehen hat. In zermürbenden Verhören soll der Schreiner von der Schwäbischen Alb dazu gebracht werden, seine Hintermänner zu nennen. Denn insbesondere für Hitler ist klar, dass es sich keineswegs um die Tat eines Einzeltäters handeln kann.

Was würde Georg Elser, der für das Attentat am 9. April 1945 hingerichtet wurde, über das heutige Deutschland sagen? Was würde er tun angesichts grassierender rassistischer Überfälle auf Flüchtlingsunterkünfte und angesichts von über 8.100 rechtsextremer Straftaten in den ersten acht Monaten diesen Jahres, davon mehr als 500 Gewalttaten mit 400 Verletzten.

Montag 9. November um 18 h im Filmhauskino, Maybachstraße 111, 50670 Köln,

Diskussion mit Fred Breinersdorfer Produzent und Drehbuchautor des Films »Elser – Er hätte die Welt verändert« Weiterlesen

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Offener Brief von Oberbürgermeisterin Henriette Reker

Der Gesundungsprozess von Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker schreitet trotz ihrer schweren Verletzung weiter positiv voran. Ihr Aufenthalt in einer Reha-Klinik hat sehr dazu beigetragen, dass es ihr inzwischen besser geht und sie frische Kräfte für die Aufnahme ihres neuen Amtes sammeln kann. Bis dahin wird es allerdings noch etwas Zeit brauchen.

In einem offenen Brief wendet sich die Oberbürgermeisterin jetzt an die Kölnerinnen und Kölner, um sich für die zahlreichen Genesungswünsche und die vielen aufmunternden Zeichen der Verbundenheit zu bedanken:

„Liebe Kölnerinnen und Kölner,

ich danke Ihnen von Herzen für die vielen guten Wünsche, Blumengrüße und die vielen anderen Zeichen der Verbundenheit, die mir sehr geholfen haben, diese schwere Zeit gut zu bewältigen und frischen Mut zu schöpfen. Es war für mich überwältigend zu sehen, wie viele von Ihnen sich um mein Wohlergehen Gedanken gemacht haben und mich mit lieben Worten und im Gebet begleitet haben. Auch im Namen meines Ehemanns und meiner Familie danke ich Ihnen für ihre Anteilnahme und Ihr Mitgefühl.

Ich danke aus vollem Herzen den Menschen, die sich in höchster Gefahr schützend vor mich gestellt haben und geholfen haben, den Angreifer abzuwehren. Es ist für mich ein bedrückender Gedanke, dass dabei etliche dieser mutigen Helferinnen und Helfer selbst verletzt worden sind und um ihr Leben fürchten mussten. Ich wünsche ihnen allen eine schnelle Gesundung und den nötigen Beistand, um diese schlimmen Erlebnisse gut zu verkraften. Weiterlesen

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Kölner Wochenmärkte stricken in der kalten Jahreszeit für den guten Zweck

Die Kölner Wochenmärkte sammeln in den kommenden Monaten selbstgestrickte und gehäkelte Mützen, Schals und Pulswärmer, um sie dem Förderverein für krebskranke Kinder e.V. Köln zu spenden. 

Ziel des Fördervereins für krebskranke Kinder e.V. Köln ist es, die Lebenssituation und das Umfeld der an Krebs erkrankten Kindern und Jugendlichen sowie ihrer Familien nachhaltig zu verbessern. Dabei wollen Sibylle Nickel und Gabriele Wester, die Woll-Fachfrauen der Kölner Wochenmärkte, den Verein unterstützen. Unter ihrer Anleitung können sowohl erfahrene als auch ungeübte Handarbeiter stricken oder häkeln und damit krebskranken Kindern etwas „Wärme“ schenken. 

Gerade in der kalten und nassen Jahreszeit ist der Bedarf an Wärme bei den erkrankten Kindern sehr hoch. Daher sollen mit vielen aktuellen Farben und Mustern in den nächsten Monaten möglichst viele Kreationen entstehen, die dann dem Förderverein gespendet werden.  Weiterlesen

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OECD: Das deutsche Gesundheitssystem ist gut, leicht zugänglich, aber teuer

Berlin – Die Qualität der Patientenversorgung in Deutschland ist gut. So sieht es die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in ihrem aktuellen Bericht „Gesundheit auf einen Blick“, in dem sie Gesundheitsdaten aus den OECD-Ländern miteinander verglichen hat. Zum Beispiel sei die Überlebensrate nach einem Schlaganfall in Deutschland hoch, erklärte der stellvertretende Generalsekretär der OECD, Stefan Kapferer, am Montag, den 02.November, bei der Vorstellung des Berichts.

Wie in anderen OECD-Ländern auch steige zudem die Lebenserwartung in Deutschland weiter an: jede Dekade um durchschnittlich etwa drei Jahre. Kapferer wies darauf hin, dass die Lebenserwartung in den USA im Jahr 1970 noch oberhalb des OECD-Durchschnitts gelegen habe. Inzwischen habe das Land jedoch an Boden verloren. „Daran sieht man: Es macht einen Unterschied, wie ein Gesundheitssystem organisiert ist“, so der frühere Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium. 

Zu viele adipöse Menschen

Kapferer erklärte, dass die Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Deutschland stark zurückgegangen seien. „Mit Sorge sehen wir jedoch den anhaltenden Anstieg von Adipositas“, fuhr er fort. Das gefährde Verbesserungen, die in anderen Bereichen erzielt worden seien. In vielen europäischen Ländern wie Norwegen, Italien, der Schweiz oder den Niederlanden gebe es deutlich weniger Menschen mit Adipositas. Hier bestehe ein erheblicher Handlungsbedarf. Weiterlesen

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