NRW: Ausstoß energiebedingter CO2-Emissionen 2013 um 1,7% niedriger

Düsseldorf. Die energiebedingten CO2-Emissionen in Nordrhein-Westfalen summierten sich im Jahr 2013 auf 268 Millionen Tonnen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, waren das 1,7% weniger als ein Jahr zuvor. Entgegen der NRW-Entwicklung stiegen die energiebedingten CO2-Emissionen in Deutschland im gleichen Zeitraum um 1,7% auf 781 Millionen Tonnen.

Das Protokoll der Klimakonferenz von Kyoto im Jahr 1990 setzte Ziele für eine Reduktion von Treibhausgasen. In Nordrhein-Westfalen verringerte sich der Ausstoß dieser energiebedingten CO2-Emissionen seit 1990 (damals: 299 Millionen Tonnen) um 10,5%. Wie die Statistiker mitteilen, ist dieser langfristige Rückgang in erster Linie auf eine Veränderung des „Energiemixes” zugunsten emissionsfreier (erneuerbare Energien) oder emissionsarmer Energieträger (z. B. Erdgas) zurückzuführen.

Quelle: www.it.nrw.de

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NS-Dokumentationszentrum: August Sanders unbeugsamer Sohn

Sonderausstellung: Von 23. Oktober 2015 bis 31. Januar 2016

Fast zehn Jahre saß Erich Sander, der Sohn des berühmten Kölner Fotografen August Sander, als Häftling in der Strafanstalt in Siegburg ein. 1935 war er wegen Vorbereitung zum Hochverrat (Widerstand gegen das NS-Regime) zu einer Haftstrafe von zehn Jahren verurteilt worden. Am 23. März 1944 starb Erich Sander in der Haft. Erich Sander dokumentierte als Gefängnisfotograf die Situation der politischen Gefangenen in der Strafanstalt Siegburg und schmuggelte Briefe sowie Fotografien aus der Haft.

Die Besucherinnen und Besucher erhalten in den fünf Bereichen der Ausstellung einen umfangreichen Blick auf das bewegte Leben Erich Sanders und seiner Familie. Rund 50 zum Teil noch nie in Ausstellungen gezeigte Fotografien von August Sander, dokumentieren Erichs Kindheit und Jugend sowie das familiäre und künstlerisch-politische Umfeld. Ein Teil der annähernd 40 Fotografien von Erich Sander spiegelt den Einfluss des Vaters auf sein fotografisches Werk wider.

Die Mehrzahl stellt eine außergewöhnliche Dokumentation der Lebensbedingungen politischer Häftlinge während der Zeit des Nationalsozialismus dar. Ergänzt wird die Fotoausstellung durch Dokumente und Objekte aus dem Haus der Familie, wie zum Beispiel bislang nicht publizierte Briefe von Erich Sander oder seine Totenmaske, eine einzigartige Hinterlassenschaft.

Quelle: www.koeln.de

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NRW-Flughäfen: 3,9% mehr Passagiere starteten von Januar bis September 2015

Düsseldorf. Von den sechs großen NRW-Flughäfen starteten von Januar bis September 2015 rund 14,7 Millionen Passagiere. Damit flogen 17,8% aller gewerblich beförderten Passagiere in Deutschland von einem der Hauptverkehrsflughäfen NRWs ab. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, war die Zahl der gestarteten Passagiere in den ersten neun Monaten des Jahres 2015 um 3,9% höher als ein Jahr zuvor. Etwa 11,7 Millionen der in NRW gestarteten Passagiere flogen ins Ausland (+5,3%).

Das Passagieraufkommen bei Flügen ins Ausland war in den ersten neun Monaten dieses Jahres am Flughafen Köln/Bonn (+11,5%), Niederrhein/Weeze (+8,9%), Düsseldorf (+3,8%), Dortmund (+1,4%) und Paderborn/Lippstadt (+1,2%) höher als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Rückläufige Zahlen bei den Auslandspassagieren verzeichnete hingegen der Flughafen Münster/Osnabrück (−15,6%).

Quelle: www.it.nrw.de

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Jugendmediziner fordern psychotherapeutischen Stufenplan für Flüchtlingskinder

Berlin/Hamburg – Die Mehrzahl der syrischen Flüchtlingskinder ist in besorgniserregendem Maß massiv körperlich und psychisch belastet. Mehr als ein Drittel leidet unter einer psychischen Störung, die Mehrzahl hat eine körperliche Krankheit. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des Klinikums rechts der Isar und der Technischen Universität München in einer bayerischen Erstaufnahmeeinrichtung. Vor diesem Hintergrund plädiert die Deutsche Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin (DGSPJ) für eine nachhaltige psychotherapeutische Betreuung der Betroffenen. 

Im Rahmen der Untersuchung hatten die Ärzte bei 63% der Kinder und Jugendlichen Karies festgestellt, 25% litten unter Atemwegserkrankungen, bei 42% fehlten Impfungen. Jedes zehnte Kind musste akut behandelt werden.

„Besonders gravierend ist jedoch, dass 22% der syrischen Kinder unter einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS), 16% unter einer Anpassungsstörung leiden“, mahnte die DGSPJ. Sie befürchtet aufgrund der psychischen Gesundheitsprobleme langfristige Beeinträchtigung der Kinder und Jugendlichen. Weiterlesen

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Bundesamt verdoppelt Anzahl der Entscheidungen

240.058 Asylanträge hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge im bisherigen Jahr entschieden (07.12.2015). Das sind allein bis Ende November doppelt so viele Entscheidungen wie im kompletten Jahr 2014.

Im November 2015 wurden beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge insgesamt 57.816 Asylanträge gestellt. Dies bedeutet einen Anstieg von 161,9% gegenüber dem Vorjahresmonat November 2014.

Entschieden hat das Bundesamt im November 2015 über die Anträge von 35.422 Personen – Anstieg von 144,7% gegenüber dem Vorjahresmonat November 2014 (14.473 Entscheidungen). 24.971 Personen erhielten die Rechtsstellung eines Flüchtlings nach der Genfer Flüchtlingskonvention (70,5 % aller Asylentscheidungen). Weiterlesen

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