DGB Köln-Bonn verurteilt die Ereignisse in Köln

Zu den Ereignissen gestern in Köln (10.01.2016), bei denen Männer in Gruppen Jagd auf Menschen in der Kölner Innenstadt machten, sagt der Kölner DGB Vorsitzende Andreas Kossiski:

„Das Gewaltmonopol in unserem Rechtsstaat liegt beim Staat! Es kann nicht sein, dass sich Gruppen in den Städten zusammen rotten, Menschen brutal verletzen und Angst verbreiten. Selbstjustiz ist das Letzte, was wir brauchen! Hier werden Menschen mit Migrationshintergrund in Generalverdacht genommen.

Wir als Gewerkschaften verurteilen dieses rassistische und menschenverachtende Vorgehen. Genauso wie bei den Tätern der Silvesternacht gilt es, die Angreifer schnellstens zu ermitteln  und sie mit den Instrumenten unseres Rechtsstaats einem geordneten Verfahren zuzuführen .Wir dürfen nicht zulassen, dass sexualisierte Gewalt oder rassistische Attacken in unserer Stadt alltäglich werden. Die Taten müssen lückenlos aufgeklärt und die Täter zur Rechenschaft gezogen werden.“ 

Andreas Kossiski / Geschäftsführer DGB-Region Köln-Bonn

Quelle: www.koeln-bonn.dgb.de

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Köln: 233 Wohnungen konnten durch das Projekt 2015 erfolgreich vermittelt werden

Das Kölner Auszugsmanagement unterstützt – in Kooperation mit dem Caritasverband, dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) und dem Kölner Flüchtlingsrat – Köln zugewiesene Flüchtlinge im Stadtgebiet Köln Wohnraum zu finden und anzumieten. Im Jahr 2011 hat der Rat der Stadt Köln das Projekt ins Leben gerufen. Vorrangiges Ziel ist es, geflüchtete Personen auf dem allgemeinen Wohnungsmarkt mit Wohnraum zu versorgen. Dies trägt dazu bei, die Integration von Flüchtlingen in die Stadtgesellschaft zu erleichtern. 

Die Mitarbeiter des Projekts „Auszugsmanagement“ vermitteln geflüchteten Personen mit Aufenthaltserlaubnis oder einer Duldung Mietwohnungen auf dem regulären Kölner Wohnungsmarkt, um den Menschen so einerseits neue Perspektiven zu eröffnen, zum anderen, um weitere Kapazitäten für Köln zugewiesene Flüchtlinge zu schaffen. Auswahlkriterien für geeignete Familien, die grundsätzlich durch den Sozialen Dienst im Amt für Wohnungswesen an das Projekt gemeldet werden, sind beispielsweise ein gutes Wohn- und Sozialverhalten, regelmäßiger Kindergarten- und Schulbesuch der Kinder etc.

Mit Ratsbeschluss vom 12. Mai 2015 wurde das Projekt „Auszugsmanagement“ zwischenzeitlich auf sechs Vollzeitstellen bei den drei oben genannten Trägern erweitert und mittlerweile um zwei weitere Jahre verlängert. Eine weitere Vollzeitstelle zur Koordination des Projektes wurde beim Amt für Wohnungswesen angesiedelt. Weiterlesen

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Bundeszentrale für politische Bildung fördert Modellprojekte zu Flucht und Asyl

Für die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) ist das Thema Flucht und Asyl ein Schwerpunkt ihrer Arbeit. Im Jahr 2016 können von der Bundeszentrale in diesem Themenfeld mindestens 20 Modellprojekte mit Summen zwischen 20.000 und 50.000 Euro gefördert werden.

Mit den geförderten Maßnahmen soll die intensivere Aufarbeitung und Auseinandersetzung mit den komplexen Themen für unterschiedliche Zielgruppen ermöglicht werden. Förderfähig sind zum Beispiel Fortbildungen und Qualifizierungsangebote für Multiplikatoren wie Lehrkräfte, Bildungsträger, ehrenamtlich Engagierte sowie lokale Akteure, aber auch Diskussionsveranstaltungen und politische Bildungsangebote für Geflüchtete. Weiterlesen

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476.649 Asylanträge im Jahr 2015

Im Jahr 2015 wurden beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) insgesamt 476.649 formelle Asylanträge gestellt, 273.815 mehr als im Vorjahr. Allein 162.510 Asylbewerber kamen aus Syrien.

Unter den zehn Hauptherkunftsländern finden sich zudem vier aus der Balkanregion: Serbien, Kosovo, Mazedonien und Albanien. Zuzüglich der Asylbewerber aus Bosnien-Herzegowina und Montenegro kamen im Jahresdurchschnitt etwa 30% aller Asylbewerber aus den sechs Staaten des Westbalkans. Allerdings verringerte sich deren Anteil in der zweiten Jahreshälfte kontinuierlich und lag im Monat Dezember 2015 nur noch bei 8% von allen Asylbewerbern. Weiterlesen

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Oberbürgermeisterin Reker: „Vertrauen ist erheblich erschüttert“

Zur aktuellen Informationslage über die Vorgänge in der Silvesternacht am Kölner Hauptbahnhof und offenbar bereits frühzeitig der Polizeiführung vorliegenden Kenntnissen über Tatbeteiligte erklärt Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (08.01.2016):

„Interne Berichte und Schilderungen aus Polizeikreisen, die gestern Abend und heute in der Medienberichterstattung wiedergegeben werden, lassen für mich den Schluss zu, dass die Polizei intern bereits seit Tagen über ein wesentlich differenzierteres Bild zur Lage am Silvesterabend und zur Herkunft von möglichen Tatverdächtigen verfügt, als mir dieses auf meine Nachfragen durch die Kölner Polizeiführung bislang vermittelt worden ist. Weiterlesen

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